US-chinesische Gespräche «kleiner Lichtblick»

DIHK-Präsident Eric Schweitzer zeigt sich vorsichtig optimistisch. Foto: epa/Clemens Biland
DIHK-Präsident Eric Schweitzer zeigt sich vorsichtig optimistisch. Foto: epa/Clemens Biland

BERLIN (dpa) - Die Gespräche zwischen den USA und China zur Beilegung ihres Handelskonflikts bewertet der Deutsche Industrie-und Handelskammertag (DIHK) als «kleinen Lichtblick» für die deutsche Wirtschaft. «Für ein Aufatmen ist es aber viel zu früh», sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Dienstag). Es sei wichtig, dass sich die USA und China am Ende nicht zu Lasten Europas einigten.

Die Auswirkungen der milliardenschweren Strafzölle, mit denen sich beide Seiten gegenseitig überziehen, träfen auch deutsche Unternehmen empfindlich. Sie beschäftigten in den beiden großen Volkswirtschaften jeweils knapp eine Million Menschen in ihren Betrieben. «Viele ihrer Produkte werden über den Pazifik hinweg gehandelt», sagte Schweitzer.

Nach zwei Tagen gehen die Handelsgespräche zwischen den USA und China an diesem Dienstag in Peking zu Ende. Fünf Wochen nach dem Burgfrieden zwischen US-Präsident Donald Trump und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping unternehmen die Unterhändler einen neuen Anlauf, den Handelskrieg zwischen den beiden größten Volkswirtschaften zu beenden.

Ein Durchbruch wurde zunächst nicht erwartet. Vielmehr sollen die Gespräche den Weg für Verhandlungen auf höherer Ebene ebnen. Die USA beklagen mangelnden Marktzugang, zwangsweisen Technologietransfer, Produktpiraterie und staatliche Subventionen in China. Die Frist für das geforderte chinesische Entgegenkommen läuft am 1. März ab.

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