Die Touristen sind zurück in Pattaya

Starke Nerven benötigten Autofahrer am Mittwoch auf dem Abschnitt zwischen dem Delfin-Kreisverkehr am Terminal 21 Pattaya und der Einmündung der Pattaya Klang Road in die Beach Road. Foto: Jahner
Starke Nerven benötigten Autofahrer am Mittwoch auf dem Abschnitt zwischen dem Delfin-Kreisverkehr am Terminal 21 Pattaya und der Einmündung der Pattaya Klang Road in die Beach Road. Foto: Jahner

PATTAYA: Die Touristen sind zurück – auch wenn vorwiegend aus dem nahen Bangkok – weshalb Verkehrsteilnehmer in Pattaya am Mittwoch, dem thailändischen Neujahrstag (13. April 2022), auf der Beach Road starke Nerven brauchten.

Dort staute sich nämlich die Blechkarawane in den Nachmittagsstunden auf dem Abschnitt vom Delfin-Kreisverkehr in Naklua bis zur Einmündung der Pattaya Klang Road in die Pattaya Beach Road mehrere Stunden lang. Sehr zur Freude der fleißigen Motorradtaxifahrer, die alle Hände voll zu tun hatten, Touristen, die nicht stundenlang im Baht-Bus im Stau festsitzen wollten, zu ihrem Ziel zu bringen.

Volle Straßen, leere Geschäfte

Dass sich die derzeitige Situation dennoch von den „goldenen touristischen Jahren“ vor der Pandemie maßgeblich unterscheidet, brachte einer der vielen Motorradtaxifahrer im Gespräch mit dem Magazin DER FARANG auf den Punkt: „Man sieht überall Autos, nichts geht mehr vor und zurück, doch die meisten Geschäfte und Restaurants sind im Vergleich zum Fahrzeugaufkommen auf den Straßen immer noch wenig besucht.“

Auf der Pattaya Beach Road ging am Mittwoch stundenlang nichts mehr vor und zurück. Foto: Jahner
Auf der Pattaya Beach Road ging am Mittwoch stundenlang nichts mehr vor und zurück. Foto: Jahner

Gutes Geschäft meldeten auch die Vermieter von Liegestühlen und Sonnenschirmen am Pattaya Beach. Sie waren fast alle komplett belegt und erzielten am ersten Songkran-Feiertag hohe Einnahmen. Während sie von der Aufhebung des Parkverbots auf der Seeseite der Beach Road profitieren – Thais bevorzugen es, mit dem Auto direkt am Strand zu parken – verlangsamt das Parken vor ihren Shops jedoch den Verkehrsfluss auf der Pattaya Beach Road.

„Pattaya ist das neue Bang Saen“

Im Gegensatz zu westlichen Urlaubern und Residenten scheint den vielen Inlandstouristen das Verkehrschaos auf der Pattaya Beach Road nur wenig zu stören. 

„Pattaya ist das neue Bang Saen“, schwärmte eine inländische Touristin aus Bangkok im Gespräch mit dem Magazin DER FARANG.

Ausgelassene Partystimmung in der A-Go-Go- und Bar-Meile Soi LK Metro am Mittwoch. Foto: Jahner
Ausgelassene Partystimmung in der A-Go-Go- und Bar-Meile Soi LK Metro am Mittwoch. Foto: Jahner

Die Aussage der jungen Frau bringt den Wandel Pattayas treffend auf den Punkt.

Rotlicht wird in die dritte Reihe gedrängt

Denn während die Pattaya Beach Road und der Pattaya Beach in der derzeitigen Feiertagssaison fest in der Hand thailändischer Touristen – vorwiegend aus Bangkok und den umgebenden Provinzen – sind, die hier am Strand frische Meeresfrüchte schlemmen, jede Menge Selfies schießen und die schicken Cafés der hochpreisigen Hotels an der Strandstraße bevölkern, strömen westliche Touristen in großer Zahl in die Soi Buakhao und in die von ihr abzweigenden, einschlägig bekannten Sois, in denen ihnen auch heute noch das geboten wird, was Pattaya als thailändischen Sündenpfuhl weltbekannt gemacht hat. Sowohl das Bar-Konglomerat Tree Town Pattaya als auch das Rotlichtviertel Soi LK Metro zogen am Mittwoch so viele Besucher an wie schon lange nicht mehr.

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