Tirol weitet Quarantäne unter anderem auf Sölden aus

Foto: epa/Georg Hochmuth
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SÖLDEN: Das österreichische Bundesland Tirol hat im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus weitere Orte unter Quarantäne gestellt.

Wie das Land am Dienstagabend mitteilte, gelten die Isolierungsmaßnahmen ab sofort auch für den bei Wintersportlern beliebten Ort Sölden sowie für St. Christoph am Arlberg. An den Ortsgrenzen werden daher polizeiliche Checkpoints eingerichtet.

«Uns liegen drei positive Testungen von Personen aus Sölden vor, wo wir wiederum nicht ausschließen können, dass ein Bezug zu einer Schirmbar hergestellt werden kann», sagte Landeschef Günther Platter laut der Mitteilung. «Um eine Weiterverbreitung des Coronavirus bestmöglich zu verhindern oder zu verlangsamen, ist diese behördliche Anordnung für die Gemeinde Sölden unabdingbar.» Für St. Christoph am Arlberg wird die Quarantäne demnach nach weiteren Infektionen im direkt angrenzenden Lech am Arlberg nötig.

Damit steht nun die gesamte Arlbergregion unter Quarantäne. Schon am Mittag hatte das österreichische Bundesland Vorarlberg solche Maßnahmen für die Ortschaften Lech, Zürs, Stuben, Warth und Schröcken verkündet. «All jene, die sich in den vergangenen 14 Tagen in den betroffenen Gebieten in Tirol und Vorarlberg aufgehalten haben, sollen sich freiwillig häuslich isolieren», sagte Platter.

Am Freitag hatte Tirol das Paznauntal mit den Gemeinden Ischgl, Kappl, See und Galtür sowie der Gemeinde St. Anton am Arlberg unter Quarantäne gestellt. Vor allem in Ischgl sollen sich zahlreiche Touristen mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert und es dann in ihre Heimatländer getragen haben.

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