Corona-Neuinfektionen in Rekordhöhe: 1958 Fälle

Pressekonferenz des Verbraucherschutzverbandes in Wien. Foto: epa/Christian Bruna
Pressekonferenz des Verbraucherschutzverbandes in Wien. Foto: epa/Christian Bruna

WIEN: Österreich hat einen Rekordtageswert an nachgewiesenen Corona-Neuinfektionen registriert. 1958 Ansteckungen binnen 24 Stunden meldete am Mittwoch das Gesundheits- und Innenministerium in Wien. Der bisherige Höchststand war nur wenige Tage zuvor am Samstag mit 1747 neuen Fällen verzeichnet worden. Verglichen mit Deutschland zählt das Neun-Millionen-Einwohner-Land Österreich damit pro Kopf etwas mehr als doppelt so viele Neuinfektionen mit Sars-CoV-2. Die Zahl der im Krankenhaus behandelten Covid-19-Patienten stieg seit dem Vortag um 71 auf 960 Menschen. 147 von ihnen liegen auf der Intensivstation.

Die Zahl neu gemeldeter Corona-Fälle in den vergangenen sieben Tagen liegt mittlerweile in allen Teilen Österreichs über der in Deutschland als kritisch geltenden Grenze von 50 pro 100.000 Einwohner. Spitzenreiter war am Mittwoch das Bundesland Salzburg mit 197,4 Fällen pro 100.000 Einwohnern binnen einer Woche. Auch Vorarlberg (178,3), Tirol (174,6) und Wien (153,5), für die es in Deutschland eine Reisewarnung gibt, sind schwer betroffen.

Österreichs Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) wies am Mittwoch darauf hin, dass auch die Zahl der Tests mit mehr als 21.000 einen Rekord erreicht hatte. Die Positivrate von neun Prozent mache ihm aber Sorgen. Um die Testkapazitäten weiter auszubauen, dürfen Hausärzte ab Donnerstag sogenannte Antigen-Tests nutzen, die ohne Labor ein Ergebnis innerhalb von 20 Minuten liefern sollen. Da die Schnelltests weniger empfindlich als PCR-Tests sind, sollen positive Ergebnisse zunächst noch im Labor bestätigt werden.

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