Chinas Präsident Xi Jinping von Monacos Fürst Albert II. empfangen

Foto: epa/Sebastien Nogier
Foto: epa/Sebastien Nogier

MONACO (dpa) - Auf seiner Europareise hat Chinas Staatschef Xi Jinping wegen wirtschaftlicher Interessen auch in Monaco Station gemacht. Der von seiner Frau Peng Liyuan begleitete Präsident wurde am Sonntag bei sonnigem Frühlingswetter von Fürst Albert II. und Fürstin Charlène empfangen, wie die Zeitung «Monaco Matin» online berichtete.

Im Mittelpunkt der Kurz-Visite im reichen Zwergstaat an der Riviera stand eine Begegnung von Albert II. und Xi. Der heimische Betreiber Monaco Telecom hatte erst unlängst mit dem chinesischen Branchenriesen Huawei eine Partnerschaft für den Aufbau eines 5G-Netzes für superschnelle Datenübertragung geschlossen. Huawei wird in den USA vorgeworfen, mit Hilfe seiner Produkte spionieren oder sabotieren zu können. Beweise dafür liegen aber bisher nicht vor. Laut der französischen Tageszeitung «Le Monde» will Huawei Monaco zum ersten Land machen, das komplett mit 5G abgedeckt ist.

Es ist der erste Besuch eines chinesischen Staatschefs in Monaco, wie der Fürstenpalast mitteilte. Auf dem Programm stand auch ein Essen mit rund 40 Gästen, geladen waren unter anderen Prinzessin Caroline von Hannover und Prinzessin Stéphanie. Monaco gehört zwar nicht zur EU, hat aber die Gemeinschaftswährung Euro.

Am Abend wollten Xi und seine Frau im französischen Badeort Beaulieu-sur-Mer bei Nizza mit Staatschef Emmanuel Macron und dessen Frau Brigitte zusammenkommen. Xi kam aus Italien, wo sich die Regierung als erstes der großen G7-Industrieländer dem chinesischen Megaprojekt einer «Neuen Seidenstraße» angeschlossen hatte.

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