Chinas Führung stellt Weichen für neue Wirtschaftspolitik

Die Leute gehen in einer Einkaufszone von Peking spazieren. Foto: epa/Wu Hong
Die Leute gehen in einer Einkaufszone von Peking spazieren. Foto: epa/Wu Hong

PEKING: Hinter verschlossenen Türen haben am Montag in Peking viertägige Beratungen der kommunistischen Führung über den neuen wirtschaftlichen Fünf-Jahres-Plan begonnen. Vor dem Hintergrund des Handelskrieges mit den USA und der globalen Wirtschaftskrise durch die Corona-Pandemie strebt die zweitgrößte Volkswirtschaft eine größere Selbstständigkeit vom Rest der Welt an.

Das Plenum des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei wird die Weichen für den neuen Wirtschaftsplan stellen. Er wird für die Jahre 2021 bis 2025 gelten und soll im März nächsten Jahres auf der Jahrestagung des Volkskongresses formell abgesegnet werden. Mit Interesse wird verfolgt, ob das hohe Entscheidungsgremium der Partei ein Ziel für das Wirtschaftswachstum vorgeben wird.

Der auslaufende Fünf-Jahres-Plan hatte 6,5 Prozent als durchschnittliches jährliches Wachstumsziel gesetzt. Wegen der großen Unsicherheiten durch die Pandemie hatte der Volkskongress auf seiner Sitzung Ende Juni aber keine Vorgabe für dieses Jahr beschlossen.

Da China das Virus inzwischen weitgehend unter Kontrolle hat, dürfte es als einzige große Volkswirtschaft in diesem Jahr allerdings ein Wachstum verzeichnen. Im dritten Quartal wuchs die chinesische Wirtschaft im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bereits wieder um 4,9 Prozent. Experten gehen auch davon aus, dass Chinas Wirtschaft in den nächsten fünf Jahren um rund fünf Prozent im Jahr wachsen dürfte.

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