Entspannung im Handelskonflikt

Kehrtwende bei Hirse-Importen

Chinas Präsident Xi Jinping. Foto: epa/Thomas Peter
Chinas Präsident Xi Jinping. Foto: epa/Thomas Peter

PEKING (dpa) - In dem jüngsten Zeichen für eine Entspannung im Handelskonflikt zwischen China und den USA hat das Pekinger Handelsministerium seine Anti-Dumping-Untersuchung gegen Importe von Sorghumhirse aus den USA eingestellt.

Strafzölle würden die Lebenskosten für chinesische Verbraucher erhöhen, begründete das Ministerium am Freitag den Schritt. Bisher eingeforderte Kautionen von Importeuren sollen zurückgezahlt werden.

Die Kehrtwende erfolgte während der laufenden Gespräche des engen Beraters von Staats- und Parteichef Xi Jinping, Vizepremier Liu He, in Washington zur Lösung des Konflikts. Die Strafzölle waren vor einem Monat auf dem Höhepunkt der Auseinandersetzung zwischen den beiden größten Volkswirtschaften angekündigt worden. China hatte auch zusätzliche Einfuhrabgaben auf Sojabohnen in Aussicht gestellt.

Es waren Reaktionen auf die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, 25-prozentige Strafzölle auf Importe aus China im Wert von 50 Milliarden Dollar verhängen zu wollen. Verärgert legte Trump noch mal nach, indem er weitere Strafzölle auf Einfuhren im Wert von 100 Milliarden US-Dollar plant. Während die USA vor allem auf Technologieprodukte aus China abzielten, nahm Peking besonders US-Landwirte und damit Trumps Kernwählerschaft ins Visier.

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