CHANTHABURI: Nachdem in der Provinz Chanthaburi an der Ostküste des Golfs von Thailand die Zahl der täglichen Neuinfektionen sprunghaft gestiegen ist, hat der Provinzgouverneur per Noterlass den Verkauf von Alkohol am Donnerstag bis auf Weiteres verboten.
Das Verkaufsverbot alkoholischer Getränke gilt in der gesamten Provinz – sowohl für Gastronomiebetriebe als auch für Super- und Minimärkte.
Die Provinzverwaltung begründet den Erlass mit der sprunghaft gestiegenen Zahl der täglichen Neuinfektionen am Donnerstag auf 450 Fälle, von denen laut der lokalen Gesundheitsbehörde ein Großteil auf auf Partys und Geselligkeiten mit Alkoholkonsum zurückzuführen sei.
Viele Einwohner Chanthaburis reagieren mit Unverständnis auf das Verbot. Sie finden es unfair, dass eine ganze Provinz trockengelegt wird, nur weil sich ein kleiner Teil der Bevölkerung nicht an die Covid-19-Auflagen gehalten habe.
Hinsichtlich der geplanten Wiedereröffnung des Landes für ausländische Besucher ist der Noterlass besonders für die am Boden liegende Tourismusbranche der Provinz ein herber Tiefschlag. Sie befürchtet, dass das Verbot zur Folge haben könnte, dass dringend benötigte Inlandstouristen – nicht nur im Blick auf das anstehende Wochenende – einen großen Bogen um Chanthaburi machen werden.
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