BANGKOK: Der Gouverneur von Bangkok, Aswin Kwanmuang, erklärte am Freitag auf einer Pressekonferenz, dass sich die thailändische Hauptstadt nicht am 15. Oktober für vollständig geimpfte ausländische Besucher ohne Quarantäne öffnen wird, wie es Tourismus- und Sportminister Phiphat Ratchakitprakarn am Mittwoch (15. September) angekündigt hatte.
Gouverneur Aswin begründete seine Entscheidung mit der Notwendigkeit, dass zunächst mindestens 70 Prozent der Einwohner der Millionenmetropole vollständig geimpft sein müssten, bevor die Hauptstadt sich wieder für den internationalen Tourismus öffnen könne. Bei dieser Entscheidung müssten die Menschen im Vordergrund stehen, betonte er gegenüber Reportern von „Thai PBS“.
„Die Öffnung Bangkoks setzt zunächst voraus, dass die Maßnahmen zur Infektionsprävention verbessert werden. Würden wir jetzt wieder öffnen und es käme zu einem neuen Ausbruch, wäre dies problematisch“, erklärte Bangkoks Gouverneur.
„Für die Öffnung müssten mindestens 70 Prozent der Bangkoker Bevölkerung zwei Impfdosen erhalten haben und es müssten erst weitere Gespräche mit den zuständigen Behörden geführt werden“, so Gouverneur Aswin. Er fügte der hinzu, dass die Metropolverwaltung Bangkok (BMA) deshalb das Datum der Wiedereröffnung selbst festlegen werde.
Der Gouverneur ist optimistisch, dass das Impfziel von 70 Prozent bis zum 22. Oktober erreicht wird, weist jedoch auch darauf hin, dass die Impfkampagne beschleunigt werden kann, wenn die Hauptstadt mehr Impfdosen erhält.
Nach Aussage von Gouverneur Aswin hätten bisher erst knapp 40 Prozent der Einwohner Bangkoks über 18 Jahre ihre Zweitimpfung erhalten.
Am 15. September gab Tourismus- und Sportminister Phiphat auf einer Pressekonferenz bekannt, dass die Wiedereröffnung Bangkoks vom 1. Oktober auf den 15. Oktober 2021 verschoben wird, da die Behörden zunächst eine Impfquote von 70 Prozent erreichen wollen.
Die Öffnung vier weiterer Provinzen – Chiang Mai, Chon Buri (einschließlich Pattaya), Phetchaburi und Prachuap Khiri Khan (einschließlich Hua Hin) – ist nach wie vor für den 1. Oktober 2021 geplant, muss jedoch noch vom „Centre for Covid-19 Situation Administration“ (CCSA) und vom Kabinett genehmigt werden.