Ausländer werden vor Bar zur Kasse gebeten

Foto: The Thaiger
Foto: The Thaiger

BANGKOK: Ein Nachtclub hat vor seiner Eingangstür einen Schalter eingerichtet, um Ausländerausweise zu kontrollieren und die Ausländer vor dem Einlass zur Kasse zu bitten. In der BarBarBar in Thong Lor haben Thais freien Eintritt, aber Ausländer werden gebeten, zur Seite zu treten. Sie müssen nach einem Bericht von „The Thaiger“ entweder 500 Baht bezahlen oder eine Flasche Alkohol kaufen, bevor sie den Veranstaltungsort betreten können.

Türsteher vor der BarBarBar überprüfen vor dem Betreten der Bar die Ausweise aller Personen und vergewissern sich, dass sie mindestens 20 Jahre alt sind. Ausländer werden jedoch auf den Schalter verwiesen und grundsätzlich vor dem Betreten der Bar überprüft. Ein Angestellter sitzt hinter einer Barriere, um Ausweise zu kontrollieren und Bargeld zu kassieren. Auf einem Schild ist zu lesen: „In dieser Situation der Pandemie Covid-19 müssen ALLE Touristen 14 Tage ohne jegliche Symptome in Thailand bleiben, bevor sie den Club betreten dürfen. Nur echte Pässe sind für den Zutritt in unseren Club zugelassen. Wir bitten unseren Gast freundlich um Mitarbeit."

Ausländer haben zwei Möglichkeiten in der BarBarBar: Sie zahlen 500 Baht oder kaufen Alkohol. An der Theke liegen Speisekarten für Alkoholpakete zu 15.000 Baht und 17.000 Baht aus.

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Thomas Sylten 11.11.20 17:17
@M.Meier
Meine erste Einlassung zu Ihrem Kommentar wurde offenbar nicht durchgelassen - obwohl er m.E. weniger ungehobelt daherkam wie der Ihre:

Was ich erzähle ist kein Quatsch, sondern meine Meinung zum Thema - Sie mögen eine andere haben, das ist Ihnen unbenommen. Benehmen ist bei manchen freilich Glückssache, vor allem um 6 Uhr morgens - bitte danke, keine Ursache.

TH stand - wie ganz SOA - im 2.WK weitgehend unter japanischer Kontrolle, und hatte mit seiner Politik dieser Realität Rechnung zu tragen -
egal ob es dies so wollte oder nicht, auch egal wie man diesen Zustand nannte. Freiwillig hat TH seinem vormaligen Verbündeten und Gönner UK wohl kaum den Krieg erklärt - dass die thai-typische Schaukelpolitik dem Land auch hier möglicherweise Schlimmeres erspart hat, kann man so oder so sehen oder nennen. Ich nenne es Realpolitik unter Kriegsbedingungen, und bezweifle, dass weniger Fähnchenwind im Ergebnis klüger gewesen wäre. Im Jahr 2020 lässt sich da freilich vom Barhocker trefflich moralisieren..
Ling 11.11.20 15:37
Interessantes Schild an der Kasse
Wie wollen die Mitarbeiter an der Kasse denn überprüfen, dass ein Tourist 14 Tage vor dem potentiellen Besuch des Clubs keine Symptome hatte? Abgesehen davon, dass es derzeit nicht soviel Touristen vor Ort gibt (außer wohl den aus Quarantäne entlassenen) und noch weniger, die gerade in den o. g. Club wollen.
Das Schild ist an Touristen gerichtet, da steht nichts von Ausländern oder Expats. Und Touristen sind so oder so dazu angehalten den Pass bei sich zu tragen, auch wenn es kaum einer tut.
Ist alles also gar nicht der Aufregung wert.
Klaus Dieter Gerstmann 11.11.20 13:50
Diese Aktion fördert den Tourismus!
Diese Aktion fördert den Tourismus ungemein. Ich lebe hier und empfinde dies als unverschämte Abzocke, weil die Einnahmen nicht mehr hoch genug sind. Vor Covid wurden Ausländer und vor allem ihr Geld mit Handkuss begrüßt. Ich persönlich gehe ja in keine Bar, aber wenn andere Unternehmen diesem negativen Beispiel folgen wird Thailand noch mehr ins Minus rutschen.

Herzliche Grüße von einem Ausländer

Hans-Dieter Volkmann 11.11.20 02:02
Fabian Sieger Diskriminierung
Herr Sieger, absolut richtig erkannt. Die Verursacher dieser Diskriminierung kommen (vielleicht) erst dann zur Einsicht wenn diese keine Früchte mehr zum verteilen haben. Schade, Th hat auch noch ein anderes Gesicht.
Ich habe eine wunderbare thailändische Verwandtschaft. Finanziell unabhängig und mir dennoch herzlich zugeneigt.
Oliver Harms 10.11.20 22:52
Wieder mal typisch.
Irgent eine unbekannte Bar von tausenden in Bangkok veranstaltet so etwas und schon
springen die Kommentatoren an.Es ist schon lächerlich das so etwas überhaupt veröffentlicht wird
(als ob es nichts wichtigers geben würde).Ganz ohne solche Probleme und auch ohne Bargirls
kann man in den Clubs der RCA=Royal City Avenue z.B. im Route 66 zusammen mit ganz normalen Thais zu ganz zivilisierten Getränkepreisen feiern.
Thomas Sylten 10.11.20 21:37
@Gerhard
Thailand war im 2.Weltkrieg von Japan besetzt -
so wie ganz Südostasien.
Ich glaube nicht dass wir uns als Ausländer über schlechte Behandlung durch die Thai beklagen müssen. Schon gar nicht wenn man bedenkt wie "lächelnd" wir in DACH mit manchen Ausländern umgehen. Auch wenn es hier wie da rümliche und weniger rümliche Ausnahmen geben mag..
Rene Amiguet 10.11.20 19:37
Toll
Jeder Ausländer der da rein geht ist selber Schuld ich wünsche jedem viel Spass.
Marc Weber 10.11.20 18:52
Nocht erwünscht
Dort wo ich nicht erwünscht bin bleib ich einfach weg. Es gibt auch Ecken, dort sind Thais nicht erwünscht. Und genau diese respektieren das und lassen sich da auch nicht blicken. Es beruht auf Gegenseitigkeit. Thais sollen Thais abzocken. Und umgekehrt natürlich auch, Farangs sollen Farangs abziehen. So kommt niemand sich in die Quere.
bert brecht 10.11.20 17:52
überall so handhaben!
auch vor Kaufhäusern , Apotheken. Immigration, simplen beer bars, Massagen, Auothäusern uvam. sollten die Pässe von Farang geprüft werden u. ein Eintritts- o. Nutzungsgeld von z.B. 1000 Bt. erhoben werden
Thomas Sylten 10.11.20 16:17
@Thomas S.
Naja - ich denke die wissen ganz genau was sie tun: Es gibt zz. kaum Farangs in der Stadt, die man verlieren könnte -
aber ne Menge Thai, die ganz gern mal unter sich bleiben.

Sobald wieder mehr Farangs die Kundschaft stellen, wird das Schild abmontiert. Wetten?
Thomas Sylten 10.11.20 16:17
@Klaus Berbel
Ich denke, im Nachtleben wird man/n als Kunde (!) IMMER abgezockt - nicht nur als Farang.
Dass die dort "arbeitenden" Mädels nicht die Kundenpreise zahlen, sollten wir neidfrei akzeptieren können: Ich glaube kaum dass jemand mit etwas Erfahrung auf dem Nachtpflaster was anderes als all dies erwartet - dafür haben wir den Spaß.

Ansonsten kriegst du in der ibar nebenan mit Kundenkarte doch gefühlten "Rabatt" - wenn man es denn so nennen will (aber auch nix geschenkt.. ;)
Thomas Sylten 10.11.20 16:16
Im Grunde steht da nur: "Hier wollen ein paar Thai gern unter sich bleiben".
Na und ?
Können sie doch - kein Grund zu weinen:
Es soll ja noch zwei/drei weitere Bars in Thailand geben, die Faranggeld gern akzeptieren.
Ich bin im Gegentei froh wenn man mir das Ungewünschtsein signalisiert, BEVOR ich dort Geld ausgebe und mich auch noch unwohl fühle.
Fabian Sieger 10.11.20 16:14
DISKRIMINIERUNG
Nur weiter so... zur Zeit merkt man eh an so vielen Ecken, wie sehr Thailand vom Tourismus, sprich Tourist, abhängig ist. Thailand leidet sehr unter dem Mangel an Tourismus und dann werden die wenigen, die Geld ausgeben möchten, noch mit "Füßen getreten".
"Die Früchte ernten wollen, aber sich nicht um die Pflege kümmern"....schämt Euch, die ihr noch immer nichts gegen diesen Rassismus unternehmt!
Dracomir Pires 10.11.20 16:03
Wer das bezahlt ...
... unterstützt die Diskriminierung. In Deutschland würde man sogar "Rassismus" brüllen.
Maximus Decimus Meridius 10.11.20 16:01
Ausländer müssen extra zahlen...
umdrehen und gehen .... das ist die einzig richtige Antwort ! So etwas darf man nicht unterstützen
Ronaldo 10.11.20 15:52
Was geht Ihr auch in so miese Spelunken,
wo sie euch abzocken. Wie Mike schon erwähnte: es gibt genügend Alternativen. Gerade jetzt kann es sich niemand leisten seine letzten Kunden zu verprellen.
Klaus Berbel 10.11.20 14:07
Immer das gleiche...
Entweder man wird am Eingang zur Kasse gebeten oder es gibt in der Disco/Bar eine Extrakarte für die Farangs. Als Beispiel kann ich das Lucifer in der heiligsten aller Städte Pattaya nennen. Als Thai(frau) ohne Farangbegleitung kostet das Bier 50 Baht. Für mich Farang 180 Baht. Wird die Thaifrau jedoch mit einem Farang gesichtet, dann erhöht sich auch für sie der Bierpreis auf 180 Baht.
So oder so: man wird als Farang im Nachtleben abgezockt... aber man geht ja schließlich nicht nur für das leckere Bier nach Thailand *zwinker*
Klaus Olbrich 10.11.20 13:07
Die reinste Abzocke.!
Da finde ich, sollte die Politik einen Riegel vorschieben. Hier wird unter dem Deckmantel Corona der Tourist zur Kasse gezwungen.
Auch der Buddhismus macht hier keinen Halt. Das ist ueberall gleich.!!
Ingo Kerp 10.11.20 12:52
Wem immer auch die Bar gehoert, ob eine Sie oder ein Er. Der Inhaber kann die Bestimmungen seiner Bar nach eigenem Gutdünken festlegen. Im vorliegenden Fall wird er wohl kaum, bis keine Farang als Gäste am Tresen haben. Außerdem sind die Preise der Alkoholpakete wohl auch sehr happig.
Juergen Bongard 10.11.20 12:07
Mir scheint das ist nur der Anfang. Wir
müssen damit rechnen, das dies ausufern wird. Demnächst zahlen Farangs Eintritt in Supermärkte, Restaurants -teilweise lassen ja bekannermassen in Bangkok einige Restaurants keine Ausländer mehr rein- , dann kommen die Strände und die Hotels.......alles folgt einem Plan.
Mike Dingo 10.11.20 11:22
Kein Problem. Gibt ja genügend Auswahl.
Thomas Thoenes 10.11.20 10:52
Ja und wieder ein Ort mehr
der von mir nicht einen Baht sehen wird. Für Beide eine win:win Situation. Ich spar mein Geld und der Club erspart sich meine unerwünschte Anwesenheit.