„Anti-Putsch-Bewegung ist keine Widerstandsgruppe“

„Anti-Putsch-Bewegung ist keine Widerstandsgruppe“

BANGKOK: Auf scharfe Kritik ist in Thailand die Bezeichnung „Seri Thai“ für eine im Ausland gegründete Anti-Putsch-Bewegung gestoßen. Sie sei keine nationale Widerstandsgruppe, betonen Historiker.

Der ehemalige Vorsitzende der Partei Pheu Thai, Charupong Ruangsuwan, hatte die Bildung der Bewegung im Exil bekanntgegeben. Charupong gilt als enger Vertrauter von Ex-Premier Thaksin Shinawatra.

Kritisiert wird, dass ein Zusammenschluss von Thais gegen den Militärputsch nicht mit der Bewegung „Seri Thai“ („Freie Thai“) zu vergleichen sei. „Seri Thai“ war ab 1943 aktiv und war eine nationale Widerstandsbewegung gegen die faktische Besatzung Thailands durch japanische Streitkräfte während des Zweiten Weltkriegs und die Kollaboration der thailändischen Regierung mit den Japanern. Die Bewegung, so heißt es bei Wikipedia weiter, setzte sich aus zivilen und militärischen Funktionsträgern zusammen, angeführt vom liberalen Politiker und damaligen Kronregenten Pridi Phanomyong.

Außerhalb von Thailand hatte die Bewegung auch Sektionen in den Vereinigten Staaten und Europa, insbesondere in England, wo vor allem thailändische Studenten die Ziele des Widerstands unterstützten.

Ein Sprecher der Junta sagte, die Kampagne des ehemaligen Innenministers habe keine Auswirkungen auf die nationale Sicherheit. Die meisten Thais würden verstehen, was der National Council for Peace and Order (NCPO) für das Land mache. Der NCPO sehe sich nicht als Diktator, er wolle das demokratische System verbessern. (Foto: Nationmultimedia)

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