Aktuelles aus dem Erdbebengebiet am Freitag

Foto: Pixabay
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Erdbeben der Stärke 4,4 vor Sizilien

CATANIA: Auf der italienischen Mittelmeerinsel Sizilien hat ein Erdbeben der Stärke 4,4 kurz für Aufregung gesorgt. Das Beben, dessen Epizentrum vor der Hafenstadt Catania registriert wurde, war am Freitagnachmittag um kurz nach 14.00 Uhr in der Gegend am Fuße des Vulkans Ätna deutlich zu spüren. Wie der italienische Zivilschutz mitteilte, wurden zunächst keine Schäden oder Verletzte gemeldet.

Italien ist eine tektonisch sehr aktive Region, immer wieder kommt es zu Erdbeben. Diese können auch schwerere Folgen haben wie etwa die Beben 2009 und 2016 in Mittelitalien, bei denen jeweils rund 300 Menschen starben.


Ukraine wird Teil des EU-Katastrophenschutzverfahrens

BRÜSSEL: Die Ukraine ist von nun an offizieller Teilnehmer am Katastrophenschutzverfahren der EU. Für das Land wurde über das Verfahren bereits seit Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 Hilfe bereitgestellt, sagte ein Sprecher der EU-Kommission am Freitag. Es sei die bislang größte und am längsten laufende Operation des Mechanismus. Die Ukraine habe so mehr als 88.000 Tonnen Ausrüstung, Nahrungs- und Arzneimittel erhalten.

Über das Katastrophenschutzverfahren wird in der Regel Hilfe im Fall von Naturkatastrophen wie Waldbränden oder Erdbeben koordiniert. So wird die Zusammenarbeit zwischen den 27 EU-Ländern und nun neun weiteren Teilnehmerstaaten gestärkt. Neben den EU-Staaten und jetzt der Ukraine beteiligen sich Island, Norwegen, Serbien, Nordmazedonien, Montenegro, Türkei, Bosnien und Herzegowina sowie Albanien.


50 Verletzte und ein Toter nach Sturm in türkischem Erdbebengebiet

ISTANBUL: Nach einem Sturm im türkischen Erdbebengebiet ist die Verletztenzahl auf mindestens 50 Menschen gestiegen. Ein Mensch sei getötet worden, twitterte der türkische Gesundheitsminister Fahrettin Koca am Donnerstagabend. Der Sturm in der durch die Beben stark beschädigten Region Kahramanmaras habe besonders Menschen in Zelten und Wohncontainern getroffen, schrieb die Nachrichtenagentur DHA. Mindestens 170 Zelte seien beschädigt worden. Zudem habe starker Wind Teile von zerstörten Gebäuden auf Zeltsiedlungen geweht.

Zahlreiche Menschen in der Region sind nach den verheerenden Beben vom 6. Februar mit mehr als 57.000 Toten in provisorischen Unterkünften untergebracht. Erst Mitte März hatte starker Regen für Überflutungen in der Region gesorgt und mindestens 18 Menschen getötet.

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