Aktuelle Meldungen der Luftfahrt am Sonntag

Leute gehen mit ihrem Gepäck in der Abflughalle des Brüsseler Flughafens spazieren. Archivfoto: epa/STEPHANIE LECOCQ
Leute gehen mit ihrem Gepäck in der Abflughalle des Brüsseler Flughafens spazieren. Archivfoto: epa/STEPHANIE LECOCQ

Streik der Piloten bei Brussels Airlines abgewendet

BRÜSSEL: Ein für Mittwoch angekündigter Streik der Piloten der Lufthansa-Tochter Brussels Airlines mit Auswirkungen auch für Deutschland ist abgewendet worden. Eine Neuverhandlung zwischen den Gewerkschaften und der Fluggesellschaft habe zu einer Einigung geführt, sagte eine Sprecherin von Brussels Airlines am Sonntag. Ursprünglich hatten die Piloten einen viertägigen Ausstand geplant - vom 27. bis 30. März.

Die belgische Nachrichtenagentur Belga berichtete, dass bei der Einigung eine Verbesserung der Bruttovergütung im Vordergrund stehe. Einzelheiten würden den Piloten in den kommenden Tagen mitgeteilt.

Schon Mitte Januar hatten diese einen Tag lang gestreikt - Gewerkschaftsangaben zufolge, weil die Airline außertarifliche Zulagen nicht wie gefordert an die Inflation anpassen wollte. Die Fluggesellschaft musste zahlreiche Flüge streichen, darunter auch Verbindungen nach Deutschland. Sie bietet unter anderem Flüge von und nach Hamburg, Berlin und München an.


Tarifschlichtung für Lufthansa-Bodenpersonal beginnt

FRANKFURT/MAIN: Im Tarifstreit des Lufthansa-Bodenpersonals beginnt am Montag die Schlichtung. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow und der frühere Chef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, sollen als Schlichter bei der Lösung des Konflikts helfen. Während der Schlichtung, die spätestens an Gründonnerstag enden soll, gilt die Friedenspflicht. Streiks und andere Arbeitskampfmaßnahmen sind in dieser Zeit ausgeschlossen.

Verdi verlangt für die rund 25.000 Lufthansa-Beschäftigten der Bodendienste bei einer Laufzeit von einem Jahr 12,5 Prozent mehr Geld, während das Unternehmen bei einer Laufzeit von 28 Monaten 10 Prozent angeboten hat. Zuletzt waren wegen eines von Verdi organisierten Warnstreiks in diesem Bereich Hunderte Lufthansa-Flüge ausgefallen.

Sollte bei der Schlichtung kein Kompromiss gefunden werden, droht Verdi mit einem unbefristeten Streik. Die Urabstimmung dafür hat bereits begonnen.

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