Aktuelle Meldungen der Luftfahrt am Montag

Vier Tote bei Absturz eines deutschen Flugzeuges in Kroatien

SPLIT/LEVERKUSEN: Beim Absturz eines deutschen Kleinflugzeuges in Kroatien sind am Sonntag der Pilot und drei Passagiere ums Leben gekommen. Das bestätigten am Montag der Generaldirektor des kroatischen Zivilschutzes, Damir Trut, und der Luftsportclub Bayer Leverkusen, dem der Pilot angehört hatte. Die Maschine vom Typ Cessna war am Sonntagmittag aus unbekannten Gründen auf dem Rückflug vom kroatischen Split nach Leverkusen von den Radarschirmen verschwunden.

Kroatische Suchteams hatten am Montagvormittag das Wrack entdeckt. Es wurde mit Hilfe einer Drohne in einem sehr unzugänglichen Gelände nahe Slunj gefunden, etwa 100 km südlich von Zagreb. Die kroatischen Behörden hatten zuvor intensiv mit etwa 400 Einsatzkräften nach dem Flugzeug gesucht.

Der Vorsitzende des Leverkusener Fliegerclubs, Reinhard Sablowski, zeigte sich erschüttert: «Wir haben mit der Familie des Piloten gehofft und gebangt, uns in der Gemeinschaft des Luftsportclubs gegenseitig Mut und Hoffnung zugesprochen. Nun haben sich unsere schlimmsten Befürchtungen bestätigt», sagte er.

Der deutsche Such- und Rettungsdienst der Flugsicherung hatte dem Luftsportclub das Verschwinden der Cessna am Sonntag gegen 13.30 Uhr gemeldet. Die Maschine war zuvor am Donnerstag in Leverkusen nach Kroatien gestartet. Der Pilot sei ein sehr erfahrener Flieger, ein «sehr geschätztes, beliebtes und engagiertes Mitglied» des Clubs gewesen, so der Club. Die drei Passagiere waren Bekannte des Piloten.


Norwegian will 50 Boeing 737 Max 8 kaufen

OSLO: Die norwegische Fluggesellschaft Norwegian will vom US-Konzern Boeing 50 Passagiermaschinen vom Typ 737 Max 8 kaufen. Darauf haben sich die beiden Unternehmen im Grundsatz geeinigt, wie Norwegian am Montag mitteilte. Bis Ende Juni soll planmäßig der finale Vertrag unterschrieben werden. Die Grundsatzvereinbarung beinhaltet demnach außerdem eine Option zum Kauf von weiteren 30 Flugzeugen.

Die 50 Flieger sollen zwischen 2025 und 2028 ausgeliefert werden. In dem Zeitraum laufen bestehende Leasing-Abkommen von Norwegian aus, was bedeutet, dass sich die Flugzeugflotte der Airline in begrenztem Maße vergrößert. Die Vereinbarung mit Boeing sei ein Meilenstein, der Norwegian die Möglichkeit eröffne, einen Großteil seiner Flotte selbst zu besitzen, erklärte Aufsichtsratschef Svein Harald Øygard.

Norwegian hatte wegen hoher Schulden und weiterer Probleme im Zuge der Corona-Krise lange Zeit gegen die akut drohende Insolvenz gekämpft. Nach einer Umstrukturierung konzentriert sich die Fluglinie nun auf Strecken innerhalb Europas und in erster Linie in Skandinavien.

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