Aktuelle Meldungen der Luftfahrt am Montag

Der Präsident und CEO von Scandinavian Airlines (SAS) Rickard Gustafson. Foto: epa/Fredrik Persson
Der Präsident und CEO von Scandinavian Airlines (SAS) Rickard Gustafson. Foto: epa/Fredrik Persson

Konzernchef Rickard Gustafson verlässt skandinavische Fluglinie SAS

STOCKHOLM: SAS-Chef Rickard Gustafson verlässt die führende Airline Skandinaviens. Der 56-Jährige habe sich entschlossen, sich nach zehn Jahren spätestens am 1. Juli von SAS zu verabschieden, teilte die Fluggesellschaft am Montagabend mit. Wer sein Nachfolger wird, ist noch nicht bekannt.

«Nach zehn intensiven und stimulierenden Jahren ist die Zeit gekommen, um den Stab in der ersten Jahreshälfte 2021 an den nächsten CEO von SAS weiterzureichen», wurde Gustafson in einer Konzernmitteilung zitiert. SAS befinde sich in einer starken Position auf dem skandinavischen Markt und sei gut positioniert, um die Flugbranche in eine nachhaltigere Zukunft zu führen, wenn die Coronavirus-Pandemie einmal unter Kontrolle sei.

Als Begründung für seinen Entschluss führte Gustafson an, zu einer der größten Industriegruppen Schwedens zu wechseln. Dabei handelt es sich um den Kugellagerkonzern SKF, wo er im Laufe des ersten Halbjahres neuer Konzernchef wird, wie das in Göteborg ansässige Unternehmen ebenfalls am Abend mitteilte.


Britische Coronavirus-Variante nun auch in Lettland entdeckt

RIGA: In Lettland ist nun auch die zuerst in Großbritannien nachgewiesene Corona-Variante entdeckt worden. Die Mutation sei in einer Probe in dem baltischen EU-Land nachgewiesen worden, sagte der Leiter des Lettischen Biomedizinischen Forschungs- und Studienzentrums am Sonntagabend im Fernsehen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Riga stehe der Fall im Verbindung mit einer Reise nach Großbritannien.

In Großbritannien war wenige Tage vor Weihnachten eine Mutation des Coronavirus aufgetaucht, die möglicherweise deutlich ansteckender als die Standardform ist. Experten befürchten daher, dass die Ausbreitung die Pandemiebekämpfung erschweren könnte.

Lettland hatte - wie viele andere europäischen Länder - wegen der Virusvariante vorübergehend den Flugverkehr nach Großbritannien eingestellt. Nachdem seit dem Jahreswechsel wieder Flugzeuge zwischen Riga und London verkehrten, wurden die Flüge nun nach Angaben der Gesundheitsbehörde vom 11. Januar an erneut eingestellt.

Lettland mit seinen knapp 1,9 Millionen Einwohnern kämpft seit dem Herbst mit einer steigenden Anzahl Neuinfektionen - die Entwicklung ist gegenwärtig schlechter als in Deutschland. Insgesamt wurden seit Beginn der Pandemie fast 50.000 Fälle erfasst, 849 Menschen starben.


Erstes Opfer nach Flugzeugabsturz in Indonesien identifiziert

JAKARTA: Nach dem Flugzeugunglück in Indonesien haben Einsatzkräfte ein erstes Todesopfer identifiziert. Das teilte Polizeisprecher Rusdi Hartono am Montag mit. Insgesamt sind bei dem Absturz am Samstag wahrscheinlich alle 62 Insassen der Boeing 737-500 der Billigairline Sriwijaya Air ums Leben gekommen. Angehörige stellten DNA-Proben bereit, um bei der Identifizierung der Toten zu helfen.

Bisher seien Teile einer zerstörten Turbine, zahlreiche Trümmerteile und 40 Behälter mit menschlichen Überresten an Land gebracht worden, teilte die nationale Such- und Rettungsagentur mit. «Unser Fokus liegt darauf, die Leichen der Opfer zu bergen», sagte Behördenchef Bagus Puruhito. Die Maschine war unterwegs von der Hauptstadt Jakarta nach Pontianak auf Borneo, als sie nach dem Start im Meer zerschellte.

Taucher versuchten derweil weiter, den Flugschreiber aus der Javasee zu bergen. Die Black Box war bereits am Sonntag geortet worden. «Aber wir müssen erst Trümmerteile aus dem Weg räumen, die scharf sind und die Taucher gefährden könnten», erklärte ein Sprecher der Marine. Daten aus dem Flugschreiber sollen den Behörden bei der Suche nach der Unglücksursache helfen.

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