Aktuelle Meldungen der Luftfahrt am Donnerstag

Ein Lufthansa-Flugzeug vom Typ Boeing 737-300 wird neben einem Airbus A320 (L) der Swiss International Airlines auf dem Genfer Flughafen zurückgeschoben, in Genf. Foto: epa/Salvatore Di Nolfi
Ein Lufthansa-Flugzeug vom Typ Boeing 737-300 wird neben einem Airbus A320 (L) der Swiss International Airlines auf dem Genfer Flughafen zurückgeschoben, in Genf. Foto: epa/Salvatore Di Nolfi

Swiss rechnet mit langer Flaute - weniger Personal und Flugzeuge

ZÜRICH: Die Schweizer Lufthansa-Tochter Swiss glaubt wegen der Corona-Pandemie nicht an eine baldige Erholung im Flugverkehr und will sich verkleinern. «Es zeichnete sich immer klarer ab, dass sich der Markt strukturell verändern wird», sagte Swiss-CEO Dieter Vranckx am Donnerstag in Zürich. Swiss geht mittelfristig von einem Nachfragerückgang von 20 Prozent aus. Das Unternehmen wolle deshalb verglichen mit dem Vor-Corona-Jahr 2019 etwa 20 Prozent der Vollzeitstellen abbauen und die Flotte um 15 Prozent verringern.

Die im Kurz- und Mittelstreckenbereich eingesetzte Flotte von Airbus A320 soll von 69 auf 59 sinken, auf der Langstrecke sollen 5 von 31 Airbus-Maschinen außer Betrieb genommen werden. Damit sollen 500 Millionen Franken (456 Mio Euro) eingespart werden. Vor der Corona-Krise hatte Swiss 7550 Vollzeitstellen.

Swiss sehe sich mit der größten Herausforderung in der Unternehmensgeschichte konfrontiert. Die Folgen der Pandemie seien «deutlich größer als frühere exogene Schocks», so das Unternehmen.


Air France arbeitet nach Milliardenverlust an weiterer Kapitalspritze

PARIS: Der Geschäftseinbruch in der Corona-Krise hat der Fluggesellschaft Air France-KLM auch im ersten Quartal einen Milliardenverlust eingebrockt. Mit 1,5 Milliarden Euro lag das Minus dabei 18 Prozent niedriger als zu Beginn der Pandemie ein Jahr zuvor, wie das französisch-niederländische Unternehmen am Donnerstag in Paris mitteilte. Nach der jüngsten Finanzspritze von Anlegern und dem französischen Staat lotet das Management um Konzernchef Benjamin Smith nun weitere Möglichkeiten aus, um das Eigenkapital des Konzerns zu stärken. Näheres sollen die Anteilseigner auf der Hauptversammlung am 26. Mai erfahren.

Unterdessen hält die Pandemie Air France-KLM wie andere Fluggesellschaften weiter fest im Griff. Trotz der Lockdowns in Frankreich und den Niederlanden erwartet das Management, dass Air France-KLM im laufenden zweiten Quartal im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 etwa 50 Prozent der Flugkapazität anbietet. Im dritten Quartal sollen es dann 55 bis 65 Prozent sein.

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