Aktuelle Meldungen der Luftfahrt am Donnerstag

Foto: Pixabay
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USA heben Strafzölle auf britische Produkte vorübergehend auf

LONDON: Im Streit um US-Strafzölle auf einige britische Produkte kann die Regierung in London einen ersten Erfolg vermelden. Die USA heben die zusätzlichen Abgaben etwa auf schottischen Whisky, Strickwaren sowie Käse- und Schweinefleischprodukte für vier Monate auf, wie beide Staaten in einer gemeinsamen Erklärung mitteilten. Währenddessen soll eine dauerhafte Lösung gefunden werden. Premierminister Boris Johnson betonte am Donnerstag, die «fantastischen Neuigkeiten» kämen zahlreichen britischen Unternehmen zugute.

Die USA hatten die Strafzölle auf EU-Produkte wegen unerlaubter Subventionen für den europäischen Flugzeugbauer Airbus erhoben. Großbritannien war damals noch Mitglied der Europäischen Union. Die Whisky-Exporte in die USA brachen daraufhin um 30 Prozent ein.

Großbritannien hatte zu Jahresbeginn als Friedensangebot seinerseits von der EU verhängte Strafzölle auf viele US-Produkte aufgehoben. Das Land betont, dass es dank des vollzogenen Brexits wieder selbst Handelsverträge abschließen könne. Gespräche über ein Freihandelsabkommen mit den USA stockten aber weiterhin.


Lufthansa mit Rekordverlust im Corona-Jahr - Erholung zieht sich

FRANKFURT/MAIN: Der Geschäftseinbruch in der Corona-Krise hat der Lufthansa 2020 einen Rekordverlust eingebrockt. Unter dem Strich stand ein Minus von 6,7 Milliarden Euro nach einem Gewinn von 1,2 Milliarden ein Jahr zuvor, wie der vom Staat gestützte Konzern am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Nach dem schwierigen Start ins neue Jahr wird Vorstandschef Carsten Spohr auch für 2021 ein Stück pessimistischer. Das Flugangebot dürfte lediglich 40 bis 50 Prozent des Niveaus aus dem Vorkrisenjahr 2019 erreichen. Bisher hatte er bis zu 60 Prozent für möglich gehalten.

Im abgelaufenen Jahr brach der Umsatz des MDax-Konzerns um 63 Prozent auf 13,6 Milliarden Euro ein. Eine Dividende für die Aktionäre wird es erneut nicht geben. Für 2021 geht Spohr davon aus, dass der Verlust geringer ausfällt und die Lufthansa trotz der weiterhin schwierigen Lage die gewährten Staatshilfen von insgesamt 9 Milliarden Euro nicht ganz in Anspruch nehmen muss.

«Ab dem Sommer rechnen wir wieder mit einer stärkeren Nachfrage, sobald durch eine weitere Verbreitung von Tests und Impfstoffen die restriktiven Reisebeschränkungen zurückgehen», sagte er. Die Lufthansa könne ihr Flugangebot kurzfristig auf bis zu 70 Prozent des Vorkrisenniveaus hochfahren.

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