USA gedenken der Terroranschläge vom 11. September

​22 Jahre später 

Am nationalen Denkmal für den 11. September stehen Blumen vor den Namen. Foto: epa/Bonnie Cash
Am nationalen Denkmal für den 11. September stehen Blumen vor den Namen. Foto: epa/Bonnie Cash

NEW YORK/WASHINGTON: Vor mehr als zwei Jahrzehnten veränderte ein Terroranschlag von nie da gewesenem Ausmaß die Welt. Gedenkfeiern an verschiedenen Orten in den USA erinnern an die Katastrophe von damals.

22 Jahre nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 haben die Menschen in den USA am Montag mit zahlreichen Veranstaltungen der Opfer gedacht. Bei einer Gedenkfeier in New York lasen Angehörige die Namen der rund 3000 bei den Anschlägen ums Leben gekommenen Menschen vor. Auch US-Vizepräsidentin Kamala Harris und New Yorks Bürgermeister Eric Adams nahmen an der Veranstaltung teil. US-Präsident Joe Biden wollte später am Tag auf der Rückreise vom Gipfel der Gruppe der großen Wirtschaftsnationen (G20) in Indien auf einer Militärbasis im US-Bundesstaat Alaska eine kurze Gedenkrede halten.

Am 11. September 2001 waren bei dem bislang schlimmsten Anschlag in der Geschichte des Terrorismus rund 3000 Menschen getötet worden. Die Terroristen hatten damals vier Flugzeuge gekapert. Nachdem sie American-Airlines-Flug 11 in den Nordturm des World Trade Centers gesteuert hatten, flog kurze Zeit später ein weiteres Flugzeug in den Südturm. American-Airlines-Flug 77 lenkten die Angreifer in das Verteidigungsministerium nahe Washington. Eine vierte Maschine stürzte in Shanksville in Pennsylvania ab, nachdem die Passagiere Widerstand gegen die Entführer geleistet hatten. Welches Ziel die Entführer mit der vierten Maschine hatten, ist bis heute unklar.

Auch am Pentagon und an der Absturzstelle in Pennsylvania fanden am Montag Trauerveranstaltungen statt. First Lady Jill Biden wollte am Nachmittag (Ortszeit) am Pentagon einen Kranz niederlegen. Der Mann von Vizepräsidentin Harris, Doug Emhoff, wiederum wollte in Shanksville an einem Gedenken teilnehmen.

US-Außenminister Antony Blinken mahnte: «Das Gedenken an diejenigen, die am 11. September ums Leben kamen, erinnert uns daran, warum wir weiterhin gegen diejenigen kämpfen müssen, die Terroranschläge begehen.» In den Jahren seit der Attacke hätten die USA gemeinsamen mit Partnern aus aller Welt versucht, der Geißel des Terrorismus ein Ende zu setzen. Das täten die Vereinigten Staaten auch weiter.

Die USA waren nach den Anschlägen vom 11. September in den «Krieg gegen den Terror» gezogen. Dem Einmarsch in Afghanistan folgte 2003 der Krieg im Irak, dessen Auswirkungen letztlich auch die Gründung der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) begünstigten. Der Drahtzieher der Anschläge, Osama bin Laden, war 2011 nach langer Suche von US-Spezialeinheiten getötet worden.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.