Zwölf neue Zika-Fälle nahe Touristengegend in Vietnam

Foto: epa/Lynn Bo Bo
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HANOI (dpa) - Vietnams Behörden haben zwölf neue Zika-Fälle gemeldet, Die meisten davon wurden in einem Bezirk von Ho-Chi-Minh-Stadt nahe dem bei Touristen beliebten Distrikt 1 registriert. Damit stieg die Gesamtzahl der Fälle auf 23, wie die staatliche Agentur Vietnam News Agency am Dienstag berichtete. Die Behörden gehen davon aus, dass ein vier Monate altes Baby mit Schädelfehlbildung im Hochland von Dak Lak das erste Opfer einer durch das Virus verursachten Mikrozephalie ist.

Der Erreger wird von bestimmten Mücken übertragen. Die Behörden riefen die Menschen daher auf, Brutstätten von Moskitos wie stehendes Wasser in Töpfen und Schalen zu beseitigen. Eine Infektion wird meistens nicht bemerkt oder führt allenfalls zu grippeähnlichen Symptomen; die meisten Patienten erholen sich schnell.

Der Erreger kann bei Babys im Mutterleib aber zu ungewöhnlich kleinen Schädeln führen (Mikrozephalie). Folgen können geistige Behinderung und schwerwiegende neurologische Störungen sein. In Süd- und Mittelamerika breitete sich das Zika-Virus binnen Monaten rasant aus. Besonders viele Fälle traten in Brasilien auf.

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