Uni-Report nennt für das Vorjahr 29.000 Verkehrstote

Foto: The Nation
Foto: The Nation

BANGKOK: Bei der Zahl der Verkehrstoten auf thailändischen Straßen überbieten sich derzeit die Statistiken.

Laut einem Bericht der „Bangkok Post“ soll die Universität von Michigan (USA) bei ihren Untersuchungen für das Königreich im Vorjahr auf 29.000 Opfer gekommen sein. Das wären dann 44 Verkehrstote auf 100.000 Einwohner. Eine erschreckende Bilanz. Diese Zahlen soll die Straßenverkehrsbehörde veröffentlicht haben. Danach hat Thailand die meisten Verkehrstoten weltweit und die zweithöchste Unfallzahl bezogen auf die Einwohner. Die Polizei geht von „nur“ 22.300 Verkehrstoten in 2016 aus.

Nach Angaben des nationalen Polizeichefs Chakthip Chaijinda werden 80 Prozent aller Verkehrsunfälle durch die Nichtbeachtung der Straßenverkehrsordnung und weiterer Gesetze verursacht. Deshalb will die Behörde an den kommenden Neujahrstagen unnachgiebig gegen Trunkenheit am Steuer, überhöhte Geschwindigkeit und rücksichtslose Motorisierte vorgehen. Wenn sie ein hohes Unfallrisiko in Kauf nehmen, müssen sie mit dem Entzug ihres Führerscheins, der Stilllegung ihres Fahrzeugs und hohen Bußgeldern rechnen. Im Vorjahr, also an den Neujahrstagen 2016/2017, starben bei Verkehrsunfällen auf den Straßen des Landes 478 Menschen. Die höchste an den sogenannten sieben gefährlichen Tagen registrierte Opferzahl. Das soll sich in diesem Jahr nicht wiederholen.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
Norbert Kurt Leupi 18.12.17 21:55
Verkehrstote / Herr Martin Link
Geehrter Herr Link . Meinen Sie wirklich , dass alles an diesen " Modekrankheiten unserer Zeit " , die Sie aufgezählt haben , liegt oder kommen die Ursachen dieser scheusslichenUnfälle eher vom " Kopf " her ! Denn Denken ist die schwerste Arbeit , die es gibt ! Das wird wahrscheinlich auch der Grund sein warum sich so wenige Leute in diesen Regionen damit beschäftigen ! Manche Menschen würden lieber sterben als Nachdenken ! Und sie tun es auch , auf den Strassen !
Jürgen Franke 18.12.17 21:54
Diese erschreckende Bilanz wird uns auch
in das nächste Jahr begleiten, da sich an dem Verhalten der Verkehrsteilnehmer nichts grundlegendes ändern wird. Auch wenn von einigen Lesern die Statistiken immer wieder angezweifelt und schön geredet werden. Die Zahlen der Toten sprechen eine zu deutliche Sprache
Martin Link 18.12.17 16:30
29000 Verkehrstote
Nach Angaben des nationalen Polizeichefs Chakthip Chaijinda werden 80 Prozent aller Verkehrsunfälle durch die Nichtbeachtung der Straßenverkehrsordnung und weiterer Gesetze verursacht. Na dann geben wir doch allen Herzkranken, Bluthochdrucklern und Epileptikern keinen Fuehrerschein mehr, dann ist das Problem geloest. Und wie war das noch mit dem Pickup und der Ladeflaeche, das wurde wohl komplett kassiert? Offensichtlich duerfen die Minibusse jetzt auch 140 fahren. Solange die bestehenden Gesetze nicht angewandt werden duerfte sich wohl auch nichts aendern.