Umwelterziehung ein Fremdwort

Umwelterziehung ein Fremdwort

Thais müssen bei der Müllentsorgung noch vieles lernen, findet ein Leser:

Plastikabfälle verunreinigen Flüsse und Meere. Leider ist in Asien Volkserziehung in Bezug auf Müllentsorgung ein Fremdwort. Ungeniert wird vor allem Plastikmüll achtlos weggeworfen. Aber solange selbst Kommunen ihren Dreck in den Meeren verklappen, braucht der „kleine Mann“ auch nicht für ordentliche Müllbeseitigung sorgen. Mit keinem Wort wird z. B. im Fernsehen gemahnt, dass man Müll, vor allem Plastik­abfälle, nicht einfach wegwirft. Selbst gesehen in Bangsaray (Pattaya): ein Mitglied der Schiffsbesatzung eines Fischkutters kommt schlaftrunken aus der Koje und schleudert wie selbstverständlich eine volle Plastiktüte Müll ins Hafenwasser. Der aufgestellte Müllcontainer stand fünf Meter weiter auf dem Kai. Eine weitere Unsitte: auf dem Markt wird Gemüse z. B. in eine Plastiktüte verpackt. Diese Plastiktüte wird in eine weitere Plastiktüte gepackt. Kaufe ich also an verschiedenen Ständen bekomme ich doppelt so viele Plastiktüten, die der Thai in der Regel vom Winde verwehen lässt.

Fredi Wong

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Michael Ritsche 22.03.17 10:43
Aber!
Nicht nur die Thais müssen Umlernen in Bezug auf Umweltschutz.
Viel zu oft kann man auch Farangs bei der schnellen Entsorgung ihrer Abfälle betrachten.Die vergessen dann ganz schnell hier in Thailand was Gelehrt wurde und machen es den Thais nach statt vor.
Persönlich versuche ich beim Einkauf auf dem Markt in Bangsaray meinen Einkaufskorb nicht zu vergessen.
Da hab ich dann auch Einkaufsbeutel dabei.Das schöne ist dann immer das verwunderte Lächeln der Thais wenn ich auf Plastik verzichte.
Aber Ehrlich,ich musste mich auch erst einmal wieder auf den Umweltschutz besinnen.Einige Zeit habe ich es den Thais eher nachgemacht als vorgemacht.Asche auf mein Haupt.