«Top 500»-Liste: Deutschland mit 32 Supercomputern vertreten

Foto: epa/Arno Burgi
Foto: epa/Arno Burgi

SALT LAKE CITY (dpa) - Deutschland betreibt nach China und den USA die meisten der schnellsten Supercomputer der Welt. Wie aus der auf der Supercomputer Conference in Salt Lake City veröffentlichten Liste der Top 500 hervorgeht, liegt Deutschland mit 32 der weltschnellsten Rechenanlagen aktuell auf dem dritten Platz vor Japan. Ein Jahr zuvor hatte Japan mit 37 Anlagen gegenüber Deutschland (33) noch die Nase vorn.

Allerdings schaffte es Japan mit «Oakforest», einer Anlage mit 13 Petaflops Höchstleistung, auf Platz sechs. Deutschland ist nicht mehr unter den Top Ten vertreten. «Hasel Hen» arbeitet mit 5,6 Petaflops im Höchstleistungszentrum HLRS in Stuttgart und kam diesmal nur noch auf den 14. Platz.

An der Spitze liefern sich die USA und China ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Beide Staaten platzierten jeweils 171 Systeme in der Liste. Den schnellsten Computer der Welt betreibt jedoch weiterhin China. Mit 93 Petaflops (Billiarden von Kalkulationen in der Sekunde) arbeitet «Sunway» am nationalen Supercomputing Center im chinesischen Wuxi und hält seine Verfolger damit deutlich auf Abstand. Auch Platz zwei belegt China mit «Tianhe-2» (31 Petaflops). Als schnellste Anlage der USA folgt «Titan» erst auf Platz drei (17 Petaflops).

Die Liste der «Top 500» wird alle sechs Monate im Rahmen der International Supercomputing Conference herausgegeben, die abwechselnd in Deutschland und in den USA stattfindet. Aktuell tagt die Konferenz in Salt Lake City im US-Bundesstaat Utah.

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