Tod im ‚Big C‘ - keiner wollte den Leichnam

Tod im ‚Big C‘ - keiner wollte den Leichnam

KOH SAMUI: Wie einsam Auswanderer in Thailand und auf Koh Samui sterben können, verdeutlicht der Tod des Düsseldorfers Heinrich B. (55).

Seit 5. Juli lag sein Leichnam im Nathon Krankenhaus. Nach seinem dritten Herzinfarkt im Big C Shoppingcenter war der deutsche zunächst ins Bandon Hospital und dann ins Städtische Krankenhaus gebracht worden. Als sich bis 17. Juli trotz Nachforschung der deutschen Botschaft keine Angehörigen fanden, wurde der Korpus freigegeben. Hathairat Leuangrittivuttion, Ausländerbeauftragte des Nathon Hospitals, suchte wochenlang nach Landsleuten auf der Insel, die wenigstens die Einäscherungskosten in Höhe von 5.000 Baht übernehmen könnten. Es fand sich niemand. So ist der Leichnam von Heinrich B. in einem Armengrab im Tempel Wat Chan vor Nathon beerdigt worden. Er hatte in Maenam gelebt und dort nicht viele Freunde gehabt. (Foto: Al / Fotolia.com)

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