Streit um Phukets Laem Nga Beach

Einwohner fordern öffentlichen Zugang zurück

Foto: The Nation
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PHUKET: Eine hitzige Auseinandersetzung zwischen einem Schweizer Auswanderer und einer thailändischen Ärztin hat die Einwohner von Phuket auf den Plan gerufen, um den Laem Nga Beach von einem Bauunternehmen mit Sitz in Bangkok zurückzufordern.

Der Konflikt eskalierte Ende Februar, als der Schweizer angeblich eine thailändische Ärztin auf den Stufen seiner gemieteten Strandvilla am Yamu Beach im Bezirk Thalang angriff. Die örtliche Polizei hat Ermittlungen aufgenommen, und der Schweizer wurde vorläufig wegen Körperverletzung angeklagt. Parallel dazu wurden die Stufen seiner Villa abgerissen, da sie sie auf öffentlichem Land errichtet waren.

Die Einwohner von Phuket sehen dies als Anlass, den Laem Nga Beach zurückzufordern. Auf der Facebook-Seite „Laem Nga Phuket“ riefen sie die lokale Gemeinschaft am Dienstag (5. März 2024) dazu auf, den Zugang zum Strand wiederherzustellen, der angeblich von der Cape Nga Development blockiert wurde.

Foto: The Nation
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In einem Social-Media-Beitrag wird betont, dass das Unternehmen nicht berechtigt sei, den Zugang zum Strand und zur angrenzenden Landstraße zu blockieren, da es sich um öffentliches Land handle.

„Strände sind öffentliches Eigentum“, betonen die Einwohner von Phuket, die entschlossen für die Rückeroberung von Laem Nga kämpfen.

Der Beitrag enthält zudem einen Videoclip, der zeigt, wie das Dritte Marinegebietskommando im März 2016 die Landstraße von einem nicht identifizierten Investor zurückforderte.

Bilder vor und nach der Inbesitznahme durch die Cape Nga Development verdeutlichen den drastischen Zustand des einst wunderschönen Laem Nga Beach.

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Monruedee Kanhachin 07.03.24 07:40
Strand
Der Schweizer und seine Frau haben laut Berichten auch den vor dem Haus liegenden Strand als Privatbesitz beansprucht und mehrere Male, Touristen und Einheimische verjagt. Wenn dann die Frau noch Einheimische als solche im abwertenden Sinne bezeichnet, die keine Schilder lesen können, kann man den Ärger gut verstehen. Man sollte sich auch bewusst sein dass man mit einem Tritt in den Rücken jemandem sehr schwere Verletzungen zufügen kann.
Monruedee Kanhachin 07.03.24 07:40
Strand
Der Schweizer und seine Frau haben laut Berichten auch den vor dem Haus liegenden Strand als Privatbesitz beansprucht und mehrere Male, Touristen und Einheimische verjagt. Wenn dann die Frau noch Einheimische als solche im abwertenden Sinne bezeichnet, die keine Schilder lesen können, kann man den Ärger gut verstehen. Man sollte sich auch bewusst sein dass man mit einem Tritt in den Rücken jemandem sehr schwere Verletzungen zufügen kann.
Monruedee Kanhachin 07.03.24 07:10
Herr Bachmann
Die thailändischen Investoren zahlen diese Phantasiepreise. Die umliegende Bevölkerung hat zum Teil durch Landverkauf gut mitverdient. Aber um das geht es ja nicht, es geht um Gewohnheitsrechte, sowie einst die Bauern ihre Äcker durch regelmässiges Versetzen der Gemarkungen, "vergrössert" haben, gibt es immer Leute die denken: Habe ich erstmal was errichtet, nimmt es keiner wieder weg. Das mag zu Zeiten der herkömmlichen Landvermessung noch gestimmt haben!
joe bachmann 07.03.24 05:40
@andreas
wo steht denn, dass die häuser illegal errichtet wurden? im ersten oder zweiten beitrag zum thema hiess es, dass die untersten zwei treppenstufen auf öffentlichem strand und damit illegal sind. die häuser dort wurden nie als illegal bezeichnet und es wird NUR gefordert, dass der strandzugang wieder hergestellt werden soll - oder muss.
deine "forderung" ist also ziemlich abenteuerlich.
joe bachmann 07.03.24 05:40
grad kurz vor dem vorfall mit dem schweizer sah ich ein verkaufsvideo für eines der häuser. vom strand her gesehen das ganz rechts aussen. kostet NUR 18 mio usd
was immobilienpreise auf phuket anbelangt sind die sowas von abgehoben. und für die bevölkerung ist das sicher alles andere als lustig. steigen doch deren wohnkosten unweigerlich mit, wenn ausländer solche phantasiepreise bezahlen.
Friedrich Puschacher 06.03.24 23:47
Kein Benehmen in einem Gastland
Wenn das so wahr wie beschrieben gehört er des Landes verwiesen. Ich komme seit 30 Jahren nach Thailand- seit 10 Jahren Haus in Thailand in einem kleinen Dorf mit wunderbaren hilfsbereiten thailändischen Nachbarn die zu Freunden geworden sind-wenn jemand etwas braucht helfen wir uns gegenseitig -nie würde mir einfallen jemand von unserem Grunsdtück zu verjagen, schon gar nicht zu beleidigen- leben und leben lassen hat bei uns höchste Priorität. Wer hier nicht so leben kann in Eintracht mit den Thais hat hier nichts verloren
Wildfried Mond 06.03.24 17:30
Willkürlich
Ich habe den Eindruck, dass der Schweizer schon mehr auf dem Kerbholz hat… denn Visa-Entzug aufgrund eines einzigen Fehlverhaltens erscheint mir zu hart.

Wo ist die Grenze an der einem ein Langzeitvisum aberkannt wird ?

Oder ist es die Uneinsichtigkeit des Schweizers ? 250.000 Baht Schmerzensgeld, nochmals das gleiche an Strafe und 100.000 Baht für die Arbeit der Polizei und der Drops sollte gelutscht sein…

Er sollte seinen Anwalt feuern, wenn der noch Benzin ins Feuer schüttet, statt zu schlichten.
Harald N.. 06.03.24 17:10
Zurückfordern....
...von einem nicht identifizierten Investor, wie geht das?
Pi Nott 06.03.24 13:30
Wirklich öffentlich?
Also, in Nord Pattaya, Wongamat, haben einige Condos ihren "eigenen Privatstrand". Das zum Thema "Öffentlich"…..
Andy 06.03.24 10:40
Streit um Beach
Da hat der Eidgenosse durch sein Verhalten aber etwas angezettelt.
Die Anwohner und auch die unmittelbaren Nachbarn werden ihm "dankbar" sein.
Sie müssen ihre illegal errichteten Strandzugänge ebenfalls zurückbauen, und das zurecht.
Sollte der Schweizer ausgewiesen werden, kann er mal versuchen, am Vierwaldstättersee auf öffentlicher Fläche ein Zelt zu errichten.
Ob die Schweizer Behörden das zulässt?
Andreas Hamm 06.03.24 10:10
Tja da haben in der Vergangenheit wohl Einige gutes Geld gemacht. Wenn das zu Unrecht gebaut wurde- weg damit Waldlandschaft.
und den ursprünglichen Zustand wieder herstellen. Wer soll das bezahlen? Nun Derjenige der für den jetzigen Zustand verantwortlich ist. Wenn man die Bilder von vor 20 Jahren und heute sieht eröffnet sich einem daß wieder einmal mit Geld viel möglich gemacht wurde. Schade um die zuvor schöne Waldlandschaft.
Die Bevölkerung hat Recht, was der Allgemeinheit gehört soll für die Allgemeineit nutzbar sein. Illegale Bauten? Weg damit und renaturieren.