Stadtverwaltung vertreibt die Straßenküchen

Foto: epa/Diego Azubel
Foto: epa/Diego Azubel

BANGKOK: Sauberkeit, Sicherheit und Ordnung nennt die Stadtverwaltung (BMA) als Gründe, bis Ende des Jahres Streetfood-Anbieter aus den Straßen zu vertreiben.

Bangkoks Streetfood ist weltweit bekannt, besonders beliebt sind die Anbieter im Chinesenviertel Yaowarat und an der Khao San Road. Und die Hauptstadt ist erst kürzlich zum zweiten Mal vom amerikanischen TV-Sender CNN zur weltweit besten Streetfood-Metropole ernannt worden. Doch die Stadtverwaltung will nach einem Bericht der „Nation“ die Gehsteige für die Fußgänger zurückerobern.

Wanlop Suwandee, Chefberater des Bangkoks Gouverneurs, sagte, dass die Gebiete von Yaowarat und Khao San Road das nächste Ziel sein würden, nachdem die Verwaltung erfolgreich die Gehsteige am Siam Square, in Pratunam und unter der Brücke Phra Phuttayotfa habe räumen lassen. Die BMA plane, die Straßenverkäufer aus allen 50 Bezirken von Bangkok loszuwerden. Es werde keine Ausnahmen geben.

Piyabutr Jiuramonaikul, Präsident des Khao San Business Council, weiß nicht von den Plänen der BMA. "Es gibt mehr als 200 Straßenverkäufer an der Khao San Road, und sie sind etwas Einzigartiges in unserem Bezirk, der viele Touristen aus der ganzen Welt anzieht."

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Jürgen Franke 20.04.17 11:29
Lieber Frederik, Dubai mit Bangkok zu vergleichen,
ist schon sehr gewagt. Ebenso zu unterstellen, dass in Deutschland ein Gewerbe betrieben werden kann, ohne angemeldet zu sein.
Peter Meier 20.04.17 10:12
Ja BMA....
…macht weiter so. Sauberkeit, Sicherheit und Ordnung ist der Beginn zur Zivilisation, BRAVO
Frederik 19.04.17 17:53
Bangkok / Dubai * Steuern
Vielleicht sollte man einigen Herren innerhalb der Regierung ein Foto von einem Straßenbild in Dubai zeigen. Freie Bürgersteige sicherlich, aber auch kaum Menschen zu sehen. Das soll die Zukunft von Bangkok sein?
Warum sollten Inhaber von Garküchen Steuern zahlen? In Deutschland würden sie es bei gleichen Verhältnissen ja auch nicht. Die diesbezügliche Aussage von "Wieland Wenz" zeugt daher von einer gewissen Ahnungslosigkeit im Steuerrecht.
Tom Beringer 19.04.17 09:51
Die Regierung ...
Es ist natürlich Unsinn, wenn eine Regierung über so etwas entscheidet. Ok, in Nordkorea würde es Sinn machen. Solche Dinge müssen natürlich von den Stadtverwaltungen von Fall zu Fall bestimmt werden, die die lokale Situation viel besser beurteilen können Es muß zwischen Nutzen u Kosten abgewogen werden. Erhöhte Gefahr für z.B. Fußgänger ist abzuwägen. Die ganze Welt fährt auf Streetfood ab, und Thailand tut das Gegenteil ? Nein, die Entscheider mussten noch nie eine Suppe für 20 Baht essen. Es sind diegleichen Leute, die hinten mitfahren bei Pickups verbieten. Wissen die eigentlich nicht, wo sie leben ? Wahrscheinlich zu viel Zeit im Ausland oder im "Poo Jai Ghetto" verbracht. Back to Reality, please !
Jürgen Franke 18.04.17 22:44
Über Sinn oder Unsinn der Garküchen hat
die Regierung zu entscheiden. Wäre jedoch schade, wenn sie wegfielen