Regierung setzt Friedensgespräche aus

Foto: epa/Presidential Photographers
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MANILA (dpa) - Nach dem Aufruf kommunistischer Rebellen zu verstärkten Angriffen gegen die philippinische Regierung hat Manila die Friedensgespräche mit den Extremisten ausgesetzt.

Die Rebellen hätten ihren Kämpfern als Antwort auf das im Süden des Landes durch Präsident Rodrigo Duterte verhängte Kriegsrecht befohlen, «Attacken gegen die Regierung zu beschleunigen und zu verschärfen», sagte Dutertes Sprecher Ernesto Abella am Samstag. Duterte hat als Reaktion auf den Angriff von mindestens 100 islamistischen Rebellen das Kriegsrecht über die südliche Region Mindanao verhängt.

Die Regierung warte auf klare Zeichen seitens der kommunistischen Rebellen, dass Gespräche nachhaltig Frieden bringen würden, erklärte Dutertes Berater Jesus Dureza. Beide Parteien hatten sich im April auf einen Waffenstillstand geeinigt, die Bedingungen dafür aber noch nicht ausgehandelt.

Der Untergrundkrieg der 1968 gegründeten kommunistischen Neuen Volksarmee ist einer der längsten Konflikte in Asien.

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