Regen und kein Ende: Lage im Süden spitzt sich weiter zu

Hauptroute in den Süden unpassierbar / Erdrutsche verschärfen die Situation

Nachdem große Teile der Phetkasem Road in Prachuap Khiri Khan am Montagabend nach Starkregenfällen überschwemmt wurden, brach die Hauptverkehrsachse in den Süden zusammen. Fotos: The Nation
Nachdem große Teile der Phetkasem Road in Prachuap Khiri Khan am Montagabend nach Starkregenfällen überschwemmt wurden, brach die Hauptverkehrsachse in den Süden zusammen. Fotos: The Nation
Straßen, Brücken, Strommasten: die Infrastruktur in den Südprovinzen liegt in vielen Bereichen brach.
Straßen, Brücken, Strommasten: die Infrastruktur in den Südprovinzen liegt in vielen Bereichen brach.

THAILAND: Die Flutkatastrophe in den Südprovinzen spitzt sich weiter zu. Nachdem am Montagabend gegen 20 Uhr die Phetkasem Road in Prachuap Khiri Khans Bang-Saphan-Distrikt in südlicher Richtung über einen Meter hoch unter Wasser stand und für Fahrzeuge unpassierbar war, brach eine der Hauptverkehrsachsen, die den Süden mit dem Rest des Landes verbindet, zusammen. Autofahrer mussten an Rastplätzen und Restaurants in Tap Sakae notgedrungen ihre Reise unterbrechen und warten, bis sich der Wasserstand auf der Straße senkte. Selbst für Reisebusse waren Abschnitte der Phetkasem Road unpassierbar.

Die Schäden, die die Menschen im Süden erleiden, sind enorm. Viele Häuser stehen über einen Meter tief unter Wasser.
Die Schäden, die die Menschen im Süden erleiden, sind enorm. Viele Häuser stehen über einen Meter tief unter Wasser.

Warnung vor Erdrutschen in 11 Provinzen

Eine Besserung der Lage ist auch für Dienstag nicht in Sicht. In 11 Provinzen wird befürchtet, dass sich die Lage durch Erdrutsche weiter zuspitzt. Warnungen wurden für Ranong, Phang Nga, Phuket, Krabi, Phetchaburi, Prachuap Khiri Khan, Chumphon, Surat Thani, Phattthalung, Nakhon Si Thammarat und Trang ausgesprochen.

In Nakhon Si Thammarat brachte ein Erdrutsch am Montag den Verkehr auf dem Highway Nummer 4 zwischen Thung Song und Ron Phibun zum Erliegen, die Verkehrsteilnehmer konnten nur noch eine Fahrspur befahren.

Flughafen Nakhon Si Thammarat bleibt weiter geschlossen

Auch der Flugverkehr wird durch die Starkregenfälle beeinträchtigt. So bleibt der Flughafen in Nakhon Si Thammarat auch heute noch und morgen wegen Überschwemmungen auf der Start- und Landebahn geschlossen.

Große Teile der Bevölkerung im Süden sind auf Hilfslieferungen der Behörden angewiesen. Ohne Boot können sie ihre Eigenheime nicht mehr verlassen.
Große Teile der Bevölkerung im Süden sind auf Hilfslieferungen der Behörden angewiesen. Ohne Boot können sie ihre Eigenheime nicht mehr verlassen.

Dem Amt für Katastrophenschutz- und Hilfe (DDPM) folgend, sind seit dem ersten Januar 958.602 Menschen in 12 Südprovinzen von der Flutkatastrophe betroffen: Phatthalung, Narathiwat, Yala, Songkhla, Pattani, Trang, Surat Thani, Nakhon Si Thammarat, Chumphon, Ranong, Krabi und Prachuap Khiri Khan. Einzig in Yala scheint sich die Lage entspannt zu haben.

21 Menschen verloren in den Fluten ihr Leben

Bis Montag kamen 21 Menschen in den Fluten um, zwei werden noch vermisst. Durch die Wassermassen zerstört wurden fünf staatliche Einrichtungen, 218 Straßenabschnitte und 59 Brücken. Das Bildungsministerium informierte, dass 2.253 Schulen in den Südprovinzen erhebliche Flutschäden erlitten und bezifferte den bisherigen Schaden auf 768 Millionen Baht.

Regierung richtet Krisenzentrum ein

Premierminister Prayut Cha-o-Cha folgend, handele es sich um die stärksten Regenfälle seit 30 Jahren. Am Dienstag hat die Regierung ein Krisenzentrum eröffnet, um die Hilfe für die Flutopfer effektiv koordinieren zu können.

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Jack Norbert Kurt Leupi 10.01.17 16:28
Regen und kein Ende
Geehrter Khun Pin , ich habe die Reise vorzeitig abgebrochen, nachdem ich stündlich über die Ereignisse im Süden informiert wurde ! Gut hat man noch zuverlässige Informanten übers Land verteilt , dass man dem Schicksal ausweichen kann ! Ich fahre deshalb erst wieder, wenn es eine Woche nicht mehr geregnet hat ,um ganz sicher zu sein ! Wundern würde mich noch, was die zu sagen haben, die den Klimawandel als" Fantasiegebilde" verspotten , die sollten mal in Ihrer eigenen Brühe schwimmen müssen ! Man glaubt für gewöhnlich, es gebe keine Steigerungsform für tot ! Diese gibts aber : ausgestorben !