BANGKOK: Songkran feiern, ja, Wasserschlachten, nein! Vor dem Hintergrund der schlimmsten Wasserkrise seit Jahrzehnten hat Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha seine Landsleute aufgefordert, sich auf die Tradition des thailändischen Neujahrsfestes zu besinnen.
Das bedeutet: Aus einer kleinen mit Wasser gefüllten Schale wird mit der Hand ein wenig Wasser auf andere Personen gespritzt. „Rod nam dam hua“ heißt diese überlieferte Zeremonie, mit der anderen Menschen ein gutes neues Jahr gewünscht wird. Auf wilde und überbordende Wasserspritzereien soll in diesem Jahr verzichtet werden, fordert der Premier. Denn die Bevölkerung sei wegen der anhaltenden Trockenheit zum Wassersparen verpflichtet. Leider verklingen Appelle in Thailand notorisch ungehört. Indessen hat der Gouverneur der Tourismusbehörde verlauten lassen, Songkran würde wie jedes Jahr ablaufen. Yuthasak Supasorn sagte, das Festival würde nur drei Tage dauern und wäre somit nicht relevant für die Wasserversorgung. Die Tourismusbehörde befürchtet, dass zu Songkran weniger ausländische Urlauber kommen, sollte es keine Wasserschlachten geben, an denen sie teilhaben können.
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Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.