Prayut will Mafia in sechs Monaten zerstören

Am Dienstag rief Prayut die Behörden zum Kampf gegen die Mafia auf. Foto: epa/Jason Szenes
Am Dienstag rief Prayut die Behörden zum Kampf gegen die Mafia auf. Foto: epa/Jason Szenes

BANGKOK: Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha hat den Behörden am Dienstag eine Frist von sechs Monaten eingeräumt, um das Land von mafiaähnlich organisierten lokalen Persönlichkeiten zu befreien.

Der General ordnete dem stellvertretenden Ministerpräsidenten und Verteidigungsminister Prawit Wongsuwan an, die nationalen Razzien zu leiten, unter Verstärkung von Beamten des Nationalen Rates für Frieden und Ordnung (NCPO), der Königlich Thailändischen Polizei sowie des Verteidigungs- und Innenministeriums. Regierungssprecher Sansern Kaewkamnerd erklärte in der „Bangkok Post“, dass der Ministerpräsident den Behörden sechs Monate Zeit gibt, gegen einflussreiche Kräfte vorzugehen, egal ob es sich dabei um Politiker, Soldaten, Polizisten oder Bürokraten handelt. Bis zum Frühjahr nächsten Jahres will Prayut einen deutlichen Rückgang an Straftaten von organisierten Verbrecherbanden sehen, die auch militärische Waffen einsetzen, betonte Sansern.

Prayut sprach den Befehl auf der Kabinettssitzung am Dienstag aus, nachdem er aus den Medien erfahren hatte, dass in Pathum Thani eine Bande von Kredithaien mit schweren Waffen auf das Haus einer Frau geschossen hatte, die sich von den illegalen Geldverleihern 4.000 Baht geliehen hatte, jedoch die Zinsen in Höhe von 200 Baht pro Tag für eine Woche nicht begleichen konnte. Auf der Sitzung schlug Prayut auch vor, ein neues Beschwerdezentrum als Ergänzung zum bestehenden Dhamrongtham-Zentrum des Innenministeriums einzurichten, wo die Bevölkerung Beschwerden über Polizisten und Beamte einreichen kann.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
Jürgen Franke 22.10.15 13:15
Es wäre
zu schön Hardy, wenn es stimmen würde. Ich darf nur ganz vorsichtig daran erinnern, dass Mafia Strukturen heute noch in anderen Ländern aktiv sind. Und was unter Aktivität zu verstehen ist, möchte ich hier nicht weiter schildern, da ich die Redaktion nicht verärgern möchte.
Hardy Kromarek 22.10.15 11:37
Aufräumen!
Der Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha weis genau was Er tut! Er hat die Macht hinter sich! Es ist alles 100% durch kalkuliert! Die so genannte Mafia wird sich noch wundern!! Meine Herren, die alle zweifeln an die rechtstaatliche Vorgehensweise noch die Anzahl der Staatsanwälte sowie Gefängnisse in Thailand kann Ich Sie beruhigen, es gibt davon genug! Thailand ist ein Rechtsstaat!!! Schwachsinnige Sachvorträge was Prostitution, usw. betrifft hat mit Rechtsstaatlichkeit nun wirklich nichts zu tun!!!
Jürgen Franke 21.10.15 16:37
Ein guter
Auftakt, um später als Ministerpräsident zu kandidieren, um dann vom Volk gewählt zu werden, wenn es gelungen ist, erst einmal eine Verfassung zu formulieren. Utopien gehören jedoch in die politische Landschaft. Ich kenne weder die genaue Anzahl der Staatsanwälte in Thailand, da ich davon ausgehe, dass es sich bei diesem Vorhaben um eine rechtsstaatliche Vorgehensweise handeln wird, noch die der Gefängnisse.
Uli 21.10.15 16:37
Mafia ?!?
Also das heist....keine Tuktuk's, keine Liegestühle, keine Taxi's, keine Motorbike's........ ;-) Aber zumindest wurde damit ja zugegeben das es "so etwas" zumindest in Thailand gibt. Vieleicht merken sie dann auch das eine sogenannte "Prostitution" möglicherweise auch vorhanden ist.
Sitting Bull 21.10.15 14:36
DAS will ich sehen!
Mein Tip: Fangt in Phi Phi an und arbeitet euch ueber Phuket vor nach Samui. Das duerfte genug Arbeit fuer die naechsten Jahre sein, bis man dann endlich bemerken wird, das die Mafia der Staat ist oder umgekehrt.;-)))). Willkommen in der thailandischen Realitaet!