BANGKOK: An einem sonnigen Sonntagmorgen vor knapp zwei Monaten streifte ein junger Mann durch die Menschenmassen der Regierungsgegner am Siam Square und verschwand im Einkaufszentrum Siam Paragon. Als Waramet Mantasut vier Stunden später herauskam, stellte er den ersten thailändischen Kunden der neu eröffneten Filiale von „Garrett Popcorn“ dar und wurde dafür von der US-amerikanischen Firma mit vier Tüten und zwei Eimern Popcorn im Wert von 4.000 Baht belohnt. Nur fünf Wochen später standen die Menschen vor dem Garrett Schlange. Doch nicht nur dem amerikanischen Popcorn-Riesen, auch lokalen Herstellern beschert der ungebremste Appetit nach Popkorn einen warmen Geldsegen.
Popcorn hat längst seinen Weg aus den Kinos gefunden und erfreut sich größter Beliebtheit bei der stets trendbewussten Bangkoker Mittelschicht. Was steht hinter dieser neuesten Modewelle der Hauptstadt? Der junge Geschäftsmann Ittipat „Tob“ Peeradechapan, Erfinder des populären „Tao-Kae-Noi“-Meeresalgen-Snacks, findet keine allklärende Antwort auf die Frage, gleichwohl weiß er, wie sich der gesteigerte Appetit auf Popcorn in barer Münze bezahlt macht. Vor wenigen Wochen eröffnete er in dem Einkaufszentrum Terminal 21 nahe der Asoke-Kreuzung seinen ersten „Tob Corn Shop“, der bereits nach wenigen Tagen großen Zulauf fand.
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