BANGKOK: Die Polizeistation Lumpini erwägt Ermittlungen gegen den amerikanischen Botschafter.
Er wird der Majestätsbeleidigung verdächtigt. Glyn T. Davies (im Bild)hatte am 25. November vor dem Club der Ausländischen Korrespondenten (FCCT) über die „unverhältnismäßig hohen Gefängnisstrafen“ bei einer Verurteilung wegen Majestätsbeleidigung gesprochen, also bei Verletzung des Paragrafen 112 des Strafgesetzbuches. Darüber zeige sich die USA besorgt, sagte der Botschafter. Daraufhin hatten am 28. November ultrarechte Thais vor der Botschaft in Bangkok demonstriert. Inzwischen ist auf der Polizeistation eine Klage eingegangen. Laut der Polizei sind bisher keine formalen Ermittlungen gegen Glyn T. Davies eingeleitet worden. Die Beamten holen Informationen und Fakten zu einer Klage wegen Majestätsbeleidigung ein. Befragt wurde bereits mit Jonathan Head der Präsident des FCCT. Glyn T. Davies genießt wie alle Botschafter Immunität als Schutz vor einer strafrechtlichen Verfolgung.