Plan zur Lösung der Rohingya-Krise

Foto: epa/Abir Abdullah
Foto: epa/Abir Abdullah

PEKING/NAYPYIDAW (dpa) - China hat einen Drei-Studen-Plan zur Lösung der Krise um die Rohingya-Flüchtlinge aus Myanmar vorgelegt. Vor dem Treffen der Außenminister aus Asien und Europa am Montag in Naypyidaw schlug Außenminister Wang Yi vor, mit einer Feuerpause zu beginnen.

«Die erste Phase ist ein Waffenstillstand am Boden und die Wiederherstellung von Stabilität und Ordnung, damit die Menschen Frieden genießen und nicht mehr fliehen», zitierte ihn Chinas Außenministerium in Peking. Das Ziel sei weitgehend erreicht, aber «die Flamme des Krieges darf nicht wieder aufflammen».

Als zweiten Schritt müsse Myanmar mit Bangladesh über ein Abkommen zur Rückkehr der Flüchtlinge verhandeln. «Die dritte Phase muss die Wurzel des Problems angehen und Wege zur Lösung erkunden», sagte Wang Yi, der Armut als Ursache des Konflikts sah. Die internationale Gemeinschaft solle ihre Investitionen in die Armutsbekämpfung in der Region ausweiten, forderte Chinas Außenminister.

Rund 830.000 Rohingya sind vor Gewalt und Verfolgung im buddhistisch geprägten Myanmar nach Bangladesch geflohen. Alleine in den vergangenen drei Monaten waren es nach einer Eskalation der Gewalt 620.000. Auch Bundesaußenminister Sigmar Gabriel nahm an den Beratungen in Myanmars Hauptstadt teil.

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