Philippinen und USA beginnen kleineres Manöver

Foto: epa/Rolex Dela Pena
Foto: epa/Rolex Dela Pena

MANILA (dpa) - Die Philippinen und die USA haben am Montag mit einem gemeinsamen Militärmanöver begonnen - allerdings nur noch mit halb so viel Soldaten wie im Jahr zuvor. An der zehntägigen Übung sind etwa 5.400 Soldaten aus beiden Ländern beteiligt, wie ein Militärsprecher am Montag in Manila mitteilte. Die geringere Zahl gilt als weiteres Zeichen dafür, dass der philippinische Präsident Rodrigo Duterte mehr Abstand zum bislang engen Verbündeten halten will.

Der 72-Jährige ist seit Juni vergangenen Jahres im Amt. Kurz darauf machte er mit wüsten Beschimpfungen gegen den damaligen US-Präsidenten Barack Obama («Hurensohn») Schlagzeilen. Nach Kritik der USA an seinem brutalen Vorgehen gegen die Drogenkriminalität auf den Philippinen hatte er sogar angekündigt, auf gemeinsame Manöver künftig zu verzichten.

Mittlerweile Duterte klar, dass er engere Verbindungen zu Ländern wie China und Russland sucht, die Beziehungen zu den USA aber weiter pflegen will. Der neue US-Präsident Donald Trump hat Duterte inzwischen ins Weiße Haus eingeladen.

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