PATTAYA: Hoteliers, Restaurants und besonders die Barmädchen erhoffen sich vom Besuch der 6.800 amerikanischen Soldaten zum Ende der touristischen Hauptsaison einen kräftigen Einnahmenschub.
Die Marines aus den USA nehmen vom 13. bis 23. Februar an dem traditionellen Manöver Cobra Gold teil und werden den Abstecher nach Pattaya als willkommene Abwechslung goutieren. Die Manöver finden in den Provinzen Chonburi (Sattahip). Rayong, Chantaburi und Chachoengsao statt. Teilnehmen werden Truppen aus 30 Ländern. Thailand wird 5.600 Soldaten stellen. Ziel von Cobra Gold ist, die Beziehungen und die Kooperation zwischen den einzelnen Ländern zu stärken. Geübt werden auch Einsätze bei einer Katastrophe. Eröffnet wird das Manöver am 13. Februar auf dem Flughafen U-Tapao. Mit Wehmut denken ältere Thais und Ausländer an die „Invasion“ amerikanischer Soldaten in Pattaya zurück. Damals ankerten in der Bucht von Pattaya eine komplette Flotte, ein Flugzeugträger und dessen Begleitschiffe. Tausende Soldaten landeten täglich am Strand vor der Beach Road. Die blauen Baht-Busse stauten sich mit und ohne Fahrgäste von der Walking Street weit in Richtung Central Road. Und in den Bars ging die Post ab.
Bars, Hotels und nicht zuletzt die freischaffenden Künstlerinnen sollten aber nicht vergesse, dass bei einem 10 Tagesmanöver nicht wirklich viel Freizeit bleibt und dies nicht mit der einstigen Stationirung in Warteschleife verwechseln. Wie üblich wird sich der erwartete Geldsegen nicht so wirklich in die Tat umsetzen. Aber wie heißt es so schön? Die Hoffnung stirbt zuletzt.