Neues aus der Promiwelt am Freitag

Foto: Pixabay/Gerd Altmann
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ESC geht ins Finale - Anti-Israel-Kundgebungen erwartet

MALMÖ: Es ist die größte Musikparty der Welt: Im schwedischen Malmö erreicht der Eurovision Song Contest den Höhepunkt. Israels Act bekommt Proteste gegen den Gaza-Krieg ab.

Im schwedischen Malmö wird am Samstagabend das Finale des Eurovision Song Contest (ESC) gefeiert. 26 Länder sind beim größten Gesangswettbewerb der Welt dabei. Deutschland ist mit dem Künstler Isaak und dem Lied «Always On The Run» vertreten. Die Schlagerparty wird überschattet von Protesten gegen das Teilnehmerland Israel. Hintergrund ist der durch den terroristischen Angriff der Hamas auf Israel ausgelöste Gaza-Krieg. Am Samstag werden erneut Israel-kritische Kundgebungen in Malmö erwartet. Israels Sängerin Eden Golan hatte zum Halbfinale auch Proteste aus dem Publikum erlebt.

Deutschland tritt in diesem Jahr mit Isaak auf Position 3 von 26 an. Als Kommentator für das deutsche Fernsehen wird erstmals Thorsten Schorn durch den Final-Abend führen. Er tritt die Nachfolge von Peter Urban an, der 25 Jahre lang das deutsche Publikum durch den ESC gelotst hatte. Das Erste und der Spartensender One übertragen das Spektakel ab 21.00 Uhr. Zuschauerinnen und Zuschauer können per Anruf, SMS und mit einer App abstimmen. Die Siegerin oder der Sieger wird erst in der Nacht zu Sonntag feststehen.


Niederländischer Kandidat Joost Klein probt bis auf Weiteres nicht für ESC

MALMÖ: Der niederländische Kandidat für den Eurovision Song Contest (ESC), Joost Klein, wird bis auf Weiteres nicht an den Proben für das Finale teilnehmen. «Wir untersuchen derzeit einen Vorfall, der uns im Zusammenhang mit dem niederländischen Künstler gemeldet wurde», teilte die europäische Rundfunkunion (EBU) am Freitag mit. Klein war zwar bei der ersten Durchlaufprobe des Finales erschienen und bei der Flaggenparade noch anwesend gewesen, seinen Song «Europapa» probte er jedoch nicht. Er werde bis auf Weiteres nicht an der Probe teilnehmen, hieß es. Was der Grund für sein Fernbleiben und den zunächst vorübergehenden Ausfall des Künstlers sei, blieb jedoch zunächst unklar. «Wir haben zu diesem Zeitpunkt keinen weiteren Kommentar», hieß es von der EBU.

Joost Klein sicherte am Donnerstag den Niederlanden einen Platz im Finale des Gesangswettbewerbs, das am Samstag in Malmö (21.00 Uhr) ausgetragen wird. Der 26-Jährige stürmte vergangenes Jahr in Deutschland die Charts, als er gemeinsam mit dem Berliner Rapper Ski Aggu das bekannte Lied von Otto Waalkes «Friesenjung» in eine Techno-Version verwandelte.

Generell ist in diesem Jahr die Stimmung beim ESC vor dem Hintergrund des Gaza-Kriegs angespannt. Am Donnerstag forderten tausende Demonstranten den Ausschluss Israels vom Wettbewerb. An dem Abend war die Kandidatin für Israel, Eden Golan, aufgetreten und brachte das Land ins Finale. Der Musikwettbewerb bezeichnete sich selbst als unpolitische Veranstaltung.


Sunak kritisiert Anti-Israel-Proteste beim ESC in Malmö

LONDON: Der britische Premierminister Rishi Sunak hat die Proteste gegen Israels Teilnahme am Eurovision Song Contest (ESC) in Malmö als «falsch» kritisiert. Einige Szenen am Rande der Demonstrationen seien ungeheuerlich, sagte eine Regierungssprecherin am Freitag in London.

Großbritannien teile die tiefe Besorgnis über die humanitäre Krise im Gazastreifen. Man sei sich aber auch der Gefühle von Israelis und Juden weltweit bewusst, die den ESC lieben, sagte die Sprecherin. Sie verwies auf den Terrorangriff auf Israel vom 7. Oktober 2023 und dass die islamistische Hamas immer noch israelische Geiseln festhält. Sunak fordere die Demonstrationen auf, dies zu bedenken, wenn sie «unfaire Boykottaufrufe wiederholen».

Am Vortag hatten Tausende Menschen bei einer propalästinensischen Kundgebung gegen die Teilnahme der israelischen Sängerin Eden Golan beim ESC in Malmö protestiert.


Schauspieler Solbach über das Fernsehen: «Nicht mehr meine Welt»

MÜNCHEN: Der Schauspieler Sigmar Solbach kann mit dem Fernsehen von heute nicht mehr viel anfangen. «Es ist einfach nicht mehr meine Welt, da vermisse ich nichts», sagte der 77 Jahre alte, langjährige Dr.-Stefan-Frank-Darsteller in München bei der Premiere des Ralph-Siegel-Musicals «Ein bisschen Frieden» der Deutschen Presse-Agentur. «Das ist heute - von Ausnahmen abgesehen - Fließbandarbeit und um das Künstlerische geht es nicht mehr. Das Fernsehen ist nicht mehr das, was mir Freude macht.» Freude mache ihm dagegen sein Segelboot in der Türkei, auf dem er und seine Frau die kommenden Wochen verbringen wollen.

Besitz von Gina Lollobrigida wird versteigert

GENUA: Ein Jahr nach dem Tod der italienischen Filmdiva Gina Lollobrigida werden mehr als 400 Gegenstände aus ihrem Besitz versteigert. In Genua an der italienischen Riviera kommen am 28. und 29. Mai Möbel, Schmuck und Kunstwerke, aber auch Erinnerungsstücke unter den Hammer. Dazu gehört eine Uhr, die Lollobrigida einst von Kubas Revolutionsführer Fidel Castro geschenkt bekam. Die Schauspielerin, die später auch als Fotografin Karriere machte, starb im Januar 2023 im Alter von 95 Jahren. Zu den angebotenen Stücken gehört auch die Kamera, die Lollobrigida für Porträt-Fotos am liebsten benutzte. Damit brachte sie unter anderem Paul Newman, Salvador Dali und Henry Kissinger aufs Bild. Die Kamera hatte sie auch bei einem Kuba-Besuch dabei, als sie den fast gleichaltrigen Castro (1926-2016) fotografierte. Castro wiederum brachte ihr einst eine digitale Armbanduhr mit der Inschrift «Für Gina mit Bewunderung» mit. Bei einem Besuch in Rom sagte er: «Ich bin gekommen, um den Papst und Lollo zu sehen.»

Was Schweizer ESC-Hoffnung Nemo am Leben in Berlin nervt

GENF/MALMÖ: Die Schweizer ESC-Hoffnung Nemo (24) lebt gerne in Berlin - nur eine Sache stört: «Was mich richtig nervt ist, dass man nie sicher sein kann, wann man irgendwo ankommt, weil es so viele Streiks gibt», sagte Nemo der Deutschen Presse-Agentur. «Deshalb habe ich mir jetzt einen kleinen Scooter gekauft, um schneller von A nach B zu kommen.» Nemo stammt aus Biel in der Schweiz, lebt in Zürich und Berlin, nennt Berlin aber «heimliche Favoritin». «Ich liebe Berlin so, weil es eine so kreative Stadt ist, die sich ständig verändert. Ich habe wunderschöne Beziehungen hier. Berlin sei eine Stadt, in der jeder Mensch so sein könne wie er wolle. Nemo identifiziert sich als non-binär, nicht eindeutig dem weiblichen oder männlichen Geschlecht zugehörig, und fügt hinzu: «Berlin lässt einen sein, wie man ist. Es ist eine Stadt, die Spaß macht.»

Orlando Bloom: Meine Rolle in «Troja» war gegen alles, was ich fühlte

LOS ANGELES: Hollywoodstar Orlando Bloom haderte eigenen Worten zufolge damals stark mit seiner Rolle im Historienfilm «Troja». «Ich wollte den Film nicht machen», sagte der 47-jährige Brite dem US-Magazin «Variety». Den Film von 2004 selbst habe er «großartig» gefunden, stellte Bloom klar. Nur die angebotene Rolle als Paris habe ihm gar nicht zugesagt: «Sie war völlig gegen alles, was ich in meinem Wesen fühlte.» Der Brite spielt in «Troja» den trojanischen Prinzen Paris, der mit einer Romanze mit Helena, der Frau des spartanischen Königs, unbeabsichtigt den Krieg um die Stadt Troja auslöst. In dem Film von Regisseur Wolfgang Petersen spielte unter anderem auch Brad Pitt als Achilles mit, Diane Kruger hatte als Helena ihren Durchbruch.

Harry und Meghan besuchen Nigeria

LAGOS: Prinz Harry und seine Ehefrau Herzogin Meghan werden am Freitag zu einem dreitägigen Besuch in Nigeria erwartet. Die Reise in das westafrikanische Land erfolgt auf Einladung des nigerianischen Generalstabschefs, den Harry am Rande der Invictus Games in Düsseldorf getroffen hatte. Der jüngere Sohn von König Charles III. hatte die Spiele für kriegsversehrte Soldaten vor zehn Jahren ins Leben gerufen. Mit «Nigeria: Unconquered» steht bei Harrys Terminen eine Wohltätigkeitsorganisation im Mittelpunkt, die mit den Invictus Games zusammenarbeitet. So sollen bei einem Polo-Turnier - Harry ist ein großer Fan des Pferdesports - Spenden für die Organisation gesammelt werden. In einem Krankenhaus will der 39-Jährige verwundete Soldaten treffen. Herzogin Meghan (42) hat nigerianische Wurzeln. Sie will unter anderem gemeinsam mit der Generaldirektorin der Welthandelsorganisation (WTO) eine Veranstaltung zu Frauen in Führungspositionen leiten, wie vorab bekannt wurde.

Kendall Jenner: Bin emotional gerade müde

LOS ANGELES: Model Kendall Jenner sieht sich aktuell in einem emotionalen Tief. «Ich bin trauriger als sonst», erzählte die 28-Jährige der Mode-Zeitschrift «Vogue». «Ich bin deutlich angespannter als sonst.» Die vergangenen zwei Monate seien für sie «hart» gewesen: «Ich war zuletzt nicht mehr ich selbst, und meine Freunde sehen das.» Auch für das Interview habe sich nicht präsentieren wollen, «als ob alles perfekt wäre», erklärte Jenner. «So ist das Leben - ich werde immer zwischen diesen Gefühlen hin- und hergerissen sein.» Kim Kardashians jüngere Schwester, die im November 29 wird, glaubt hinter ihren aktuellen Emotionen auch einen möglichen größeren Sinn zu erkennen: «Ich bin emotional so müde, aber ich denke, das ist gut so», sagte sie. «Es ist fast so, als würde ich etwas für meine 30er aufräumen. Das ist meine Theorie.» Jenner thematisiert seit Jahren ihre mentale Gesundheit und spricht offen über ihre Angststörung und gelegentliche Panikattacken.

Yvonne Catterfeld warnt vor Social-Media-Fallen

ERFURT: Musikerin Yvonne Catterfeld hat ein zwiespältiges Verhältnis zu Social-Media-Plattformen. «Instagram und Co gehören für Künstler inzwischen dazu und ermöglichen es uns, selbstbestimmt unsere Persönlichkeit zu zeigen - die Grenzen, wie weit privat das geht, selbst festzulegen. Das finde ich gut», sagte die 44-Jährige im dpa-Interview. «Aber es ist manchmal wirklich Zeitverschwendung und man könnte in der Zeit Besseres machen, als anderen passiv beim Leben zuzuschauen.» Sorge bereiten der Mutter eines zehnjährigen Sohnes die möglichen Auswirkungen von Social Media. Gerade für noch nicht charakterfeste junge Menschen sehe sie eine Gefahr, da diese etwa lernten, sich nur noch durch Kommentare und Likes zu definieren. «Und nicht nur Jugendliche, auch wir Erwachsenen stolpern eben in die Fallen.» Filter gaukelten etwa eine andere Realität vor. «Da ist es gut, sich immer wieder in Erinnerung zu rufen, dass es eine Marketingplattform ist.»

Offizieller EM-Song veröffentlicht - für Leony «eine Riesensache»

MÜNCHEN: «Fire» - so heißt der offizielle UEFA-Song zur Fußball-Europameisterschaft, der in der Nacht zu Freitag veröffentlicht wurde. Es ist ein elektronisch angehauchter Popsong des italienischen Dance-Trios Meduza. Gesungen wird das Lied von der US-Band OneRepublic («Apologize») und der deutschen Sängerin Leony («Remedy»). «Für mich war die Anfrage eine Riesensache, natürlich auch, weil ich aus einer fußballverrückten Familie komme», sagte die als Leonie Burger in der Oberpfalz (Bayern) geborene Musikerin der Deutschen Presse-Agentur. Ihr Bruder Korbinian spielt aktuell für den sächsischen Drittligisten FC Erzgebirge Aue. «Ich bin quasi an der Seitenlinie der Fußballplätze aufgewachsen. Meine Familie, auch meine Brüder, sind natürlich unheimlich stolz auf mich», ergänzte die 26-Jährige.


Was Schweizer ESC-Hoffnung Nemo am Leben in Berlin nervt

GENF/MALMÖ: Biel-Berlin: Nemo lebt, wenn kein ESC ist, überwiegend in Berlin und liebt die kreative Stadt. Nur eine Sache stört den Star.

Die Schweizer ESC-Hoffnung Nemo (24) lebt gerne in Berlin - nur eine Sache stört: «Was mich richtig nervt ist, dass man nie sicher sein kann, wann man irgendwo ankommt, weil es so viele Streiks gibt», sagte Nemo der Deutschen Presse-Agentur. «Deshalb habe ich mir jetzt einen kleinen Scooter gekauft, um schneller von A nach B zu kommen.» Nemo stammt aus Biel in der Schweiz, lebt in Zürich und Berlin, nennt Berlin aber «heimliche Favoritin». «Ich liebe Berlin so, weil es eine so kreative Stadt ist, die sich ständig verändert. Ich habe wunderschöne Beziehungen hier. Berlin sei eine Stadt, in der jeder Mensch so sein könne wie er wolle. Nemo identifiziert sich als non-binär, nicht eindeutig dem weiblichen oder männlichen Geschlecht zugehörig, und fügt hinzu: «Berlin lässt einen sein, wie man ist. Es ist eine Stadt, die Spaß macht.»

Nemo hat am Donnerstagabend mit dem Song «The Code» den Einzug ins Finale des Eurovision Song Contest in Malmö in Schweden geschafft. Das Finale steigt am Samstag.

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