BANGKOK: In den Bemühungen, den Tourismussektor nach der Covid-19-Pandemie wiederzubeleben, erlebt Thailand erneut einen Rückschlag durch das respektlose Verhalten einiger Touristen. Ein jüngster Vorfall, der sich diese Woche in Bangkok ereignete, hat sowohl bei Einheimischen als auch bei internationalen Beobachtern Empörung ausgelöst.
Am Donnerstag (11. April 2024) wurde ein übergewichtiger ausländischer Tourist dabei gefilmt, wie er in der Nähe von Soi Nana, Sukhumvit Soi 4, öffentlich auf dem Bürgersteig defäkierte und anschließend in einem buddhistischen Schrein badete.
Die Aufnahmen, die von einem Augenzeugen gemacht und verbreitet wurden, zeigen den Mann, wie er den heiligen Ort entweiht. Die Thailändische Tourismusbehörde (TAT) und die Öffentlichkeit reagierten mit Abscheu auf das Verhalten des Unbekannten, das als eklatante Missachtung der thailändischen Kultur und des öffentlichen Anstands angesehen wird.
Der Vorfall hat nicht nur lokale Medien erreicht, sondern auch internationale Aufmerksamkeit auf Plattformen wie „ASEAN Now“ erregt, wo die Veröffentlichung der expliziten Videos und Fotos für weiteres Aufsehen sorgte. Zeugen des Vorfalls äußerten sich besorgt über das durch solche Vorfälle entstehende negative Bild von Ausländern in Thailand. Die thailändischen Behörden wurden aufgefordert, den Mann zu identifizieren und rechtlich gegen ihn vorzugehen.
Dies ist nicht der einzige Vorfall, der die Gastfreundschaft Thailands in Frage stellt. Nur drei Tage zuvor wurde ein deutscher Tourist in Pattaya beschuldigt, zwei thailändische Angestellte in einer Bar angegriffen zu haben. Der Vorfall ereignete sich in den frühen Morgenstunden des 7. Aprils und wurde ebenfalls durch CCTV-Aufnahmen dokumentiert, die den Beamten der Polizeistation Mueang Pattaya vorgelegt wurden.
Diese Vorfälle unterstreichen ein wiederkehrendes Problem des respektlosen Verhaltens einiger ausländischer Besucher in Thailand. Sie werfen ein Schatten auf die Anstrengungen des Landes, sich als einladendes und kulturreiches Reiseziel zu positionieren. Die TAT und lokale Behörden arbeiten daran, solche Verhaltensweisen zu ahnden und das Image Thailands als „Land des Lächelns“ zu bewahren.
