Nachrichten aus der Wirtschaft am Mittwoch

Fotomontage: DER FARANG
Fotomontage: DER FARANG

Eurokurs gestiegen - EZB-Referenzkurs: 1,0783

FRANKFURT/MAIN: Der Euro-Kurs ist am Mittwoch gestiegen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0783 (Dienstag: 1,0749) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9273 (0,9303) Euro.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85713 (0,85510) britische Pfund, 163,66 (163,01) japanische Yen und 0,9792 (0,9765) Schweizer Franken fest.


Inflation in Eurozone schwächt sich stärker als erwartet ab

LUXEMBURG: Die Inflation in der Eurozone hat sich im März stärker als erwartet abgeschwächt. Die Verbraucherpreise stiegen um 2,4 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg nach einer ersten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit einer Rate von 2,5 Prozent gerechnet. Vor einem Jahr lag die Inflation noch bei 6,9 Prozent. Ökonomen erwarten, dass die EZB im Juni ihre Leitzinsen senken dürfte.


Daten aus 2022: Fast 2,9 Millionen junge Menschen ohne Berufsabschluss

BERLIN: Die Zahl der jungen Menschen ohne Berufsabschluss liegt in Deutschland auf einem Rekordhoch. Im Jahr 2022 verfügten laut jüngsten Daten des Statistischen Bundesamts 2,86 Millionen 20- bis 34-Jährige nicht über eine formale Qualifikation, das entspricht 19,1 Prozent der Altersgruppe. Ein Jahr zuvor waren es noch 2,64 Millionen oder 17,8 Prozent. Entsprechende Zahlen für das Jahr 2023 liegen noch nicht vor. Zunächst hatte das Handelsblatt über die Daten berichtet, die aus einem Entwurf des neuen Berufsbildungsberichts für das Jahr 2024 hervorgehen und auch der dpa vorliegen. Das Bundeskabinett wird den Bericht in den kommenden Wochen vorstellen.


Tarifgespräche für Lufthansa-Flugbegleiter gehen am Donnerstag weiter

BERLIN/FRANKFURT: Im Luftverkehr geht das Ringen um die Gehälter und Arbeitsbedingungen verschiedener Berufsgruppen noch in dieser Woche weiter. Bereits an diesem Donnerstag (4. April) kommen Lufthansa und die Gewerkschaft Ufo zusammen, die die Interessen von rund 19.000 Flugbegleiterinnen und Flugbegleitern vertritt. Am Freitag beginnt zudem die Schlichtung für die rund 25.000 Beschäftigten der privaten Sicherheitsdienstleister, die an den Flughäfen außerhalb Bayerns Passagiere, Gepäck, Fracht und Personal kontrollieren. In der vergangenen Woche hatte eine Schlichtung ein Tarifergebnis für die rund 25.000 Bodenbeschäftigten der Lufthansa gebracht.


Wissing: Brauchen bessere Infrastruktur für E-Bikes

BRÜSSEL: Bundesverkehrsminister Volker Wissing will angesichts mehr elektrischer Fahrräder auf den Straßen bessere Bedingungen für Radfahrer. «Durch die neuen Reichweiten, die man mit der Elektrifizierung des Fahrrads erreicht, brauchen wir auch neue Verkehrsinfrastrukturen», sagte er bei einem Treffen mit seinen Amtskolleginnen und -kollegen aus anderen EU-Staaten in Brüssel am Mittwoch. Unter Verkehrsinfrastruktur für Radfahrer versteht man beispielsweise Fahrradwege oder Stellplätze.


Zahl der Ökobetriebe in der Landwirtschaft gestiegen

WIESBADEN: Bauern in Deutschland setzen zunehmend auf Ökolandbau oder ökologische Tierhaltung. Im vergangenen Jahr wirtschafteten rund 28.700 Betriebe nach den Vorgaben des ökologischen Landbaus. Das waren 10 Prozent mehr als im Jahr 2020, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Mehr als jeder zehnte landwirtschaftliche Betrieb (11 Prozent) setzte damit auf Ökolandbau. Zugleich stieg die Zahl der Betriebe mit Öko-Tierhaltung um 11 Prozent auf 19.200. Der Anteil an den insgesamt 161.700 tierhaltenden Betrieben lag bei 12 Prozent.


Lohnlücke zwischen Ost und West schwindet kaum

BERLIN: Die Einkommensunterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland bleiben auch mehr als 33 Jahre nach der Vereinigung groß. Im vergangenen Jahr verdienten Vollzeitbeschäftigte in Ostdeutschland nach Angaben des Statistischen Bundesamts durchschnittlich 824 Euro brutto pro Monat weniger als Kollegen im Westen. Ein Jahr zuvor war die Differenz 842 Euro. Die neuesten Zahlen hat der Chef der Linken-Bundestagsgruppe, Sören Pellmann, beim Statistikamt abgefragt.


Musks X mit neuen Verantwortlichen für Plattform-Sicherheit

SAN FRANCISCO: Elon Musks Twitter-Nachfolger X hat neue Manager gefunden, die die Plattform sicherer für Nutzer und Unternehmen machen sollen. Kylie McRoberts wird sich als Head of Safety mit dem Problem von Hassrede und anderen extremistischen Inhalten auseinandersetzen. Zusätzlich soll Yale Cohen den Dienst attraktiver für Unternehmen machen, wie X am Dienstag mitteilte. Cohen kommt aus der Werbebranche. Hassrede ist auch ein geschäftliches Problem für X. Der Dienst ist auf Werbeerlöse angewiesen - und Unternehmen wollen nicht, dass ihre Marken etwa neben Beiträgen mit Gewaltaufrufen oder antisemitischen Parolen auftauchen.


Lohnlücke zwischen Ost und West schwindet kaum

BERLIN: Die Einkommensunterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland bleiben auch mehr als 33 Jahre nach der Vereinigung groß. Im vergangenen Jahr verdienten Vollzeitbeschäftigte in Ostdeutschland nach Angaben des Statistischen Bundesamts durchschnittlich 824 Euro brutto pro Monat weniger als Kollegen im Westen. Ein Jahr zuvor war die Differenz 842 Euro. Die neuesten Zahlen hat der Chef der Linken-Bundestagsgruppe, Sören Pellmann, beim Statistikamt abgefragt.


Benzinpreis steigt dritte Woche in Folge kräftig an

MÜNCHEN: Seit Mitte März wird Benzin immer teurer. Der Preis für die Sorte Super E10 ist die dritte Woche in Folge gestiegen, wie der ADAC am Mittwoch mitteilte. Im bundesweiten Tagesdurchschnitt des Dienstag waren 1,833 Euro pro Liter des Kraftstoffs fällig. Das waren 2,2 Cent mehr als vor einer Woche und 7,3 Cent mehr als am 12. März. Der Dieselpreis veränderte sich dagegen kaum. Am Dienstag lag er bei 1,732 Euro pro Liter: 0,2 Cent höher als vor einer Woche und 1,5 Cent mehr als vor drei Wochen.


BDI-Chef kritisiert Scholz: «Zwei verlorene Jahre»

BERLIN: Für den Umgang mit der aktuellen Wirtschaftskrise hat der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Siegfried Russwurm, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) scharf kritisiert. Mit Blick auf die bisherige Regierungszeit der Ampel-Koalition sagte Russwurm der «Süddeutschen Zeitung»: «Es waren zwei verlorene Jahre - auch wenn manche Weichen schon in der Zeit davor falsch gestellt wurden.» Dennoch bleibe die Ampel-Regierung für die Industrie ein wichtiger Gesprächspartner.


Wieder Strom in meisten taiwanischen Haushalten nach schwerem Beben

TAIPEH: Das schwerste Erdbeben seit 25 Jahren hatte in vielen Häusern das Licht ausgehen lassen. Nur in einem Landesteil konnten die Behörden den Strom noch nicht wieder in Gang bringen.

Taiwans Energieversorger hat Berichten zufolge die Stromversorgung in den meisten Haushalten nach dem schweren Erdbeben wiederhergestellt. Wie die offizielle taiwanische Nachrichtenagentur CNA berichtete, hatten laut der staatlichen Taiwan Power Company knapp 367.800 Haushalte am Mittwochnachmittag (Ortszeit) und damit 99 Prozent wieder Strom. Von den 3500 Einheiten, in denen noch keine Elektrizität vorhanden war, lagen demnach rund 2400 im Kreis um die Stadt Hualien. Dort hatte das Erdbeben am Morgen (Ortszeit) schwere Schäden angerichtet und Häuser zum Teil einstürzen lassen. Sein Epizentrum lag nur wenige Kilometer von Stadt an der Ostküste entfernt.

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