Nachrichten aus der Wirtschaft

Foto: epa/Stephanie Lecocq
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VW-Aufseher zu Beratungen zusammengekommen

WOLFSBURG (dpa) - Der Mitglieder des Aufsichtsrates von Volkswagen sind am Freitag zu Beratungen zusammengekommen.

Bei der Sitzung des Kontrollgremiums geht es um die Geschäftslage, außerdem informiert Konzernchef Matthias Müller unter anderem über die umstrittenen Abgasversuche mit Affen. Unklar war zunächst, zu welcher Uhrzeit Ergebnisse präsentiert werden. VW gewährt einen ersten Einblick in seine Bilanz für 2017 - ein Jahr, in dem der Konzern mehr Autos verkauft hat als je zuvor. Die vorläufigen Zahlen für das abgelaufene Jahr dürften nach Analysten-Einschätzung sehr gut ausfallen. Frank Schwope von der NordLB erwartet für das vergangene Jahr einen Umsatz von 231,4 Milliarden Euro, einen Gewinn vor Zinsen und Steuern von 14,7 Milliarden Euro und einen Überschuss von 11,7 Milliarden Euro.

Regierung lässt mögliche Konsequenzen aus Diesel-Urteil offen

BERLIN (dpa) - Die Bundesregierung lässt mögliche Konsequenzen aus dem anstehenden Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zu Fahrverboten für Diesel-Autos offen.

Es gelte abzuwarten, was das Gericht an diesem Dienstag verkünden werde, sagte Vize-Regierungssprecherin Ulrike Demmer am Freitag in Berlin. Sie äußerte sich auf Nachfragen nicht konkret dazu, ob Kanzlerin Angela Merkel (CDU) eine «Blaue Plakette» befürworten würde, mit der nur saubere Diesel Zufahrt in bestimmte Stadtgebiete bekommen könnten. Am Bundesverwaltungsgericht geht es zentral darum, ob Städte Verbote eigenmächtig anordnen könnten, oder dafür neue, bundeseinheitliche Regeln nötig wären - etwa eine Plakette. In vielen Städten werden Schadstoff-Grenzwerte überschritten. Diesel sind eine Hauptursache.

BMW baut Elektro-Mini in China

MÜNCHEN (dpa) - BWM will den bisher ausschließlich in Europa gebauten Mini künftig auch in China herstellen.

Zusammen mit dem chinesischen Autobauer Great Wall soll die zweite Generation des elektrisch angetriebenen Minis in der Volksrepublik produziert werden - eine entsprechende Absichtserklärung sei am Freitag unterschrieben worden, teilte BMW in München mit. Der erste vollelektrische Mini soll ab 2019 im englischen Werk Oxford vom Band laufen, mit Batterien und Motoren aus den bayerischen Werken Dingolfing und Landshut. Der genaue Standort, die Höhe der Investitionen und der Startzeitpunkt für die zweite Generation des E-Minis aus China sind noch offen. Great Wall ist Chinas größter Hersteller von Stadtgeländewagen (SUV).

Belgier könnten Chinas Einstieg ins deutsche Stromnetz verhindern

BERLIN (dpa) - Der geplante Einstieg des chinesischen Netzbetreibers SGCC in das deutsche Stromnetz könnte noch platzen.

Der größte Staatskonzern der Volksrepublik hatte vor zwei Wochen angekündigt, 20 Prozent des nordostdeutschen Übertragungsnetzbetreibers 50Hertz zu übernehmen. Dessen Mehrheitseigentümer - die belgische Elia - prüft jedoch nach eigenen Angaben, ob sie ihr Vorkaufsrecht nutzt. «Elia hat über seine Position noch nicht entschieden», teilte eine Sprecherin am Freitag mit. «Wir haben einige Wochen Zeit, dies zu tun.» Nach Informationen des «Handelsblatts» (Freitag) will die Bundesregierung den Einstieg der Chinesen bei 50Hertz verhindern. So spreche Wirtschaftsstaatssekretär Matthias Machnig mit Elia darüber, ob die Belgier bereit sind, ihren Anteil aufstocken.

Ruhe im Dax vor dem Wochenende - Wall-Street-Gewinne helfen kaum

FRANKFURT/MAIN (dpa) - Der deutsche Aktienmarkt steuert auf einen ruhigen Wochenausklang zu.

Der Dax zeigte sich am Freitag ähnlich richtungslos wie an den vergangenen Tagen. Am Nachmittag notierte der Leitindex 0,22 Prozent höher bei 12.489,31 Punkten, womit sich auch eine leicht positive Wochenbilanz abzeichnet. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen stieg um 0,19 Prozent auf 26.358,79 Punkte, während der Technologiewerte-Index TecDax um 0,46 Prozent auf 2.595,26 Zähler zulegte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 0,16 Prozent auf 3.437,47 Punkte. Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 0,49 Prozent am Vortag auf 0,46 Prozent. Der Euro notierte zuletzt bei 1,2299 US-Dollar. Die EZB hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,2276 (Mittwoch: 1,2312) Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,8146 (0,8122) Euro gekostet.

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