Luftwaffe bildet bewaffnete Air Marshals aus

Stewardessen erhalten auch in Thailand bald bewaffnete Unterstützung. Foto: epa/Barbara Walton
Stewardessen erhalten auch in Thailand bald bewaffnete Unterstützung. Foto: epa/Barbara Walton

BANGKOK: Seit Beginn dieses Monats bildet die Luftwaffe 40 Offiziere als bewaffnete Air Marshals aus.

Sie sollen künftig auf Linienflügen mit hohem Risiko als Passagiere eingesetzt und bei terroristischen Anschlägen oder Geiselnahmen aktiv werden. Luftwaffenchef Johm Rungswang hat den Ausbildungslehrgang angeordnet. Der Kursus und der künftige Einsatz der Offiziere sind durch den Air Navigation Act und die Bestimmungen der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) der UN gedeckt. Der Lehrgang endet am 29. August und beinhaltet praktische Übungen wie Fallschirmspringen und theoretische Übungen am Simulator. Die Luftwaffe begründet den Einsatz bewaffneter Air Marshals mit der Zunahme terroristischer Gewalttaten weltweit. Bisher waren nur unbewaffnete Air Marshals an Bord.

Seit den Anschlägen vom 11. September 2001 setzen viele Länder Air Marshals ein. Der Nutzen von Flugsicherheitsbegleitern bleibt aber umstritten. Kritiker sähen es lieber, dass die Kontrollen am Boden so gut wären, dass Terroristen gar nicht erst an Bord kommen können. Piloten befürchten, dass im Falle einer Schießerei an Bord technische Leitungen oder auch die Außenhaut der Kabine so beschädigt werden können, dass auch ein Absturz nicht auszuschließen sei.

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Oliver Harms 22.08.17 09:14
piloten ohne wissen?
bekanntlich gibt es schon seit jahren mannblocker geschosse welche keinen schaden an der technik und der zelle selbst bei direktem treffer verursachen.