Löws klarer Auftrag gegen Polen

Mit Bus und Flugzeug reist der deutsche EM-Tross nach Paris. Dort steht schon beim Training am Abend eine Konfrontation mit der Vergangenheit an. Sportlich hat der Bundestrainer einen klaren Plan. Foto: epa/Christian Charisius
Mit Bus und Flugzeug reist der deutsche EM-Tross nach Paris. Dort steht schon beim Training am Abend eine Konfrontation mit der Vergangenheit an. Sportlich hat der Bundestrainer einen klaren Plan. Foto: epa/Christian Charisius

PARIS (dpa) - Löws Auftrag an seine Weltmeister ist klar. Auf der zweiten Etappe der Tour de France sollen der zweite Sieg und Fortschritte her. «Wir wollen gewinnen», erklärte Torjäger Thomas Müller vor dem speziellen Spiel der deutschen Fuball-Nationalelf gegen den Nachbarn Polen am Donnerstag in Paris. Schon beim Abschlusstraining steht für Löw und viele seiner Spieler im Stade de France die Konfrontation mit der Vergangenheit an. Nach den Bombendetonationen vor der Arena und dem Terror in der Stadt hatte der gesamt Tross der Nationalmannschaft am 13. November des Vorjahres die ganze Nacht in den Katakomben ausgeharrt.

Löw sprach von einem «Schockerlebnis», an ein Trauma aber glaubt er nicht. «Das ist aufgearbeitet innerhalb der Mannschaft. Es ist einige Zeit vergangen. Wir sind überzeugt, dass alles für die Sicherheit getan wird», erklärte der 56-Jährige. Auch seine Spieler wollen sich gegen Polen ganz auf die sportliche Aufgabe konzentrieren. «Polen kennen wir natürlich noch einen Tick besser, Polen wird noch mehr auf Konter spielen. Sie haben jetzt nicht die Eins-gegen-Eins-Spieler, sind eher eine klassische Kontermannschaft», erklärte Müller.

Gelobte, aber auch verbesserungsbedürftige Momente beim 2:0 zum Turnier-Auftakt gegen die Ukraine sollen dem DFB-Team Sicherheit bringen. «Gegen Polen wird es definitiv ein anderes Spiel, wir fangen wieder bei Null an», betonte Offensivspitze Mario Götze.

Am Mittwochmorgen tritt das DFB-Team vom idyllisch gelegenen Basiscamp in Évian-les Bains die kombinierte Bus- und Flugreise in die pulsierende und hoch bewachte französische Metropole an. Zuvor hatte der Bundestrainer nochmals auf die besonderen Stärken der Polen aufmerksam gemacht: «Diese Mannschaft lebt von einer guten Offensive mit Robert Lewandowski.» Auch für Torwart Manuel Neuer sind die Polen vor allem so gefährlich, weil sie «den Lewy vorne drin haben als Weltklasse-Stürmer, aber auch andere starke Spieler», bemerkte Lewandowskis Bayern-Kollege.

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