Lebenslänglicherhofft nun auf Gnade

Lebenslänglicherhofft nun auf Gnade

BANGKOK/KOH PHANGAN: Der im vergangenen Jahr zu lebenslanger Haft verurteilte Tim Oliver Körbel (39) aus Deutschland (wir berichteten) hat seine Berufungsverhandlung vor dem Landgericht in Bangkok verloren.

Körbel war 2011 auf Koh Phangan mit einem Methamphetamin-Labor aufgeflogen und nach seiner Verurteilung 2014 ins Provinzgefängnis Nakhon Si Tammarat überstellt worden. Vor einem halben Jahr wurde er auf eigenen Wunsch ins berüchtigte Zuchthaus „Bangkok Hilton“ Klong Prem überführt. Seine Hoffnung auf eine Strafreduzierung hat sich nicht erfüllt. Nun will Körbel an den König schreiben und hofft auf eine Begnadigung und die Abschiebung in die Heimat.

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Rick Trent 29.08.23 14:32
Was soll das?
Was dort passiert ist, ist euch allen nicht bewusst. Die Aussagen sind unglaublich. Es hat jemand Lebenslänglich gekriegt bei dem 5 Gramm gefunden wurden. Ob diese Strafe gerechtfertigt ist, ist die Frage. In Deutschland hätte er nicht einmal ins Gefängniss gemusst, sondern hätte eine Bewährungsstrafe gekriegt. Inzwischen haben sich die Gesetze in Thailand geändert. Heute würde es solche Strafen nicht mehr geben!!
Jack N.Kurt Leupi 22.12.16 18:13
Lass
Aber,aber "Khun Pin", was ist denn Dir über die Leber gekrochen, dass Du mit dem Türrahmen in den Gerichtssaal fällst?Gar kein Mitleid mehr mit einem Landsmann?Ist doch auch ein Mensch oder nur ein Farang? Mit Gruss Jack
Michael Kanzler 26.08.15 12:46
Es bleibt zu hoffen, dass sein Gnadengesuch abgelehnt wird. Ich bin kein Befürworter der Todesstrafe, aber wer aus niedrigstem Profitdenken Leben und Gesundheit anderer Menschen gefährdet hat meiner Meinung nach sein Recht verwirkt, auf Gnade zu hoffen. Und wie die Rechtslage bei Handel mit verbotenen Substanzen in Thailand ist, wird er vorher ja auch gewusst haben. Interessiert hat es ihn offenbar nicht. Also hat er die Konsequenzen zu tragen.
Peter Siebrasse 04.07.15 11:35
Gnade für Drogenhersteller Körbel ? ? ? - ein Witz, der dem Ansehen Thailands schaden würde
Wer sich auf auf ein solches "Geschäft" einlässt, kennt die Risiken und akzeptiert sie faktisch mit Beginn seiner Tätigkeit. Das ist wie beim Pokern.

Zu wünschen gewesen wäre ihm, er wäre im Nachbarlande des Premiers Joko tätig gewesen. Dann hätte er keine Chance gehabt, um Gnade zu winseln.