Kremlchef Putin kommt nicht zum Weltwirtschaftsforum nach Davos

Kremlchef Putin kommt nicht zum Weltwirtschaftsforum nach Davos

MOSKAU (dpa) - Der russische Präsident Wladimir Putin wird nicht am Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos teilnehmen.

Das bestätigte sein Sprecher Dmitri Peskow am Montag russischen Agenturen zufolge. Gründe für die Absage zum 50. Jubiläum des Forums nannte er nicht. Schon lange war Russland nicht mehr auf höchster Ebene bei der Konferenz in der Schweiz vertreten: Putin nahm als Regierungschef im Jahr 2009 teil. Sein Nachfolger Dmitri Medwedew reiste zuletzt 2013 nach Davos. Das WEF-Jahrestreffen findet vom 21. bis 24. Januar 2020 statt.

Im vergangenem Jahr sorgte das WEF für Schlagzeilen, als die drei prominenten russischen Unternehmer Oleg Deripaska (EN+ Group), Viktor Wekselberg (Renova) und Andrej Kostin (VTB Bank) von dem Forum kurzzeitig ausgeschlossen wurden. Moskau drohte daraufhin sogar mit einem WEF-Boykott, schickte dann aber doch eine Delegation.

Beim Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums treffen sich jährlich Spitzenpolitiker, Wirtschaftsbosse und Wissenschaftler. Sie diskutieren über aktuelle Themen und suchen Antworten auf politische, soziale und wirtschaftliche Probleme. Als wahrscheinlich gilt 2020 ein Besuch von US-Präsident Donald Trump. Er hatte 2018 eine Rede in Davos gehalten, 2019 sagte er seine Teilnahme wegen des «Shutdowns» der US-Regierung ab.

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Jürgen Franke 17.12.19 15:44
Rußland ist lediglich von Rohstofflieferungen
abhängig, weil sie bisher nicht in der Lage waren, die Rohstoffe, die in dem größten Land der Welt noch lagern, zu fördern. Einer der Gründe, warum die Amerikaner immer verhindern werden, dass Europa und Rußland zusamman wachsen.
Rene Amiguet 17.12.19 14:52
Wer sucht der findet
Diese alte Sprichwort trifft nicht zu bei den Davoser Forum Teilnehmer. Jedes Jahr suchen diese Politiker Antworten auf politische, soziale und wirtschaftliche Probleme dieser Welt. Jedes Jahr ohne Resultate, so ähnlich wie kürzlich in Madrid. Hauptsache diese Herren können sich wieder einmal die Hände schütteln, dabei sich genüsslich kulinarisch verwöhnen lassen und Millionen verbraten. Selbstverständlich alles auf Kosten der braven Steuer Zahler.
Ingo Kerp 17.12.19 13:14
Das WEF in Davos ist ein nettes Zusammenkommen, bei dem alles Moegliche beredet und besprochen wird. Es wird weder an der Versorgung noch an der Unterbringung der Gäste gespart. Wenn alle wieder daheim sind, versucht ein jeder wieder das Beste für sein Land, oder als Autokrat, das Beste für sich herauszuholen.