„Korrektive Vergewaltigungen“ in Indien

Immer mehr Menschen erheben in Indien ihre Stimme gegen Vergewaltigungen. Foto: epa/Piyal Adhikary
Immer mehr Menschen erheben in Indien ihre Stimme gegen Vergewaltigungen. Foto: epa/Piyal Adhikary

NEU DELHI: Nach Vergewaltigungen von Frauen zur Befriedigung männlicher Sexualtriebe geraten in Indien jetzt Vergewaltigungen als Mittel zur „Heilung von Homosexualität“ in die Schlagzeilen.

Öffentlich wurde das Thema durch einen Artikel in der „Times of India“ über den derzeit gedrehten Film „Satyavati“ der Filmemacherin Deepthi Tadanki. In der Regel seien es Eltern oder nahe Verwandte, die ein homosexuelles Familienmitglied vergewaltigen, weiß Deepthi Tadanki. „So mancher in der Gay-Community hat von Leuten gehört, denen das passiert ist. Aber niemand weiß was genaues. Es wird nicht offen darüber gesprochen und die Opfer schweigen aus Scham und Angst“, weiß Tadanki. Homosexualität ist in Indien verboten. Bestrebungen, den antihomosexuellen Paragrafen 377 aus der britischen Kolonial abzuschaffen, sind bisher gescheitert.

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