KOH PHANGAN: Alarmierende Nachrichten für die britische Familie von Stephan Ashton (22): Ekkapan Gaeokla (24), der ihren Sohn in der Neujahrsnacht 2012/2013 bei einem Bandenkrieg auf Koh Phangan versehentlich erschossen hat, soll laut Informationen des FARANG eine erhebliche Strafmilderung erhalten haben.
Am 19. Juni 2014 war der einheimische Insulaner Gaeokla vom Provinzgericht Koh Samui wegen Mordes zu 34 Jahren Haft verurteilt worden (wir berichteten). Damals waren Stephens Mutter Diane und seine Schwester Emily aus London noch mit Zuversicht aus dem Gerichtssaal gegangen. Sie verließen auch Thailand in dem Glauben, dass der sinnlose Tod von Stephen während der Silvesterparty in der Zoom Bar in Haadrin zumindest gesühnt worden war. Eine verirrte Kugel hatte das Leben des jungen Briten beendet.
Wie eine Justizmitarbeiterin gestern bestätigte, hat ein Berufungsgericht das ursprüngliche Strafmaß von 34 Jahren um 20 Jahre reduziert. In diesem Falle könnte Ekkapan Gaeokla nach Anrechnung seiner bisher verbüßten drei Haftjahre möglicherweise schon in fünf Jahren wieder auf freiem Fuß sein, so die Sprecherin.
Weitere Recherchen des FARANG ergaben, dass auch die Staatsanwaltschaft in Surat Thani von dem Berufungsurteil überrascht worden ist. Sie kündigte an, den Inhalt der Berufung zu prüfen und gegebenenfalls bis zum obersten thailändischen Gerichtshof dagegen zu klagen.
Die Staatsanwaltschaft hält das drakonische Urteil von 34 Jahren Gefängnis allein schon deshalb für angemessen, weil Ekkapan Gaeokla in einem belebten Touristenort skrupellos von seiner Schusswaffe Gebrauch gemacht hatte. Er habe billigend in Kauf genommen, dass dabei unschuldige Menschen zu Schaden kommen.
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