„Kommen Sie wieder, wenn Sie sterben“

Foto: Pattayaupdatenews Videoscreenshot
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PATTAYA: In der Notaufnahme des Hospitals Banglamung soll ein Arzt einen iranischen Touristen mit dem Hinweis fortgeschickt haben, er solle wiederkommen, wenn er sterbe.

Der 28 Jahre alte Urlauber hatte Probleme mit seinem Ohr und suchte auf Anraten seiner thailändischen Freundin das Krankenhaus Banglamung auf. Nachdem er registriert worden war, wartete er mehr als ein Stunde auf einen Arzt. Seine 25-jährige Freundin aus Surin berichtete „PattayaupdateNews“, der Arzt habe gefragt: „Stirbt er schon? Die ist eine Notaufnahme, er soll wiederkommen, wenn er stirbt.“ Weiter sagte der Arzt, der Mann solle bei Google nachschauen, welche Aufgaben eine Notaufnahme habe. Der Iraner ließ sich später in einem anderen Hospital ärztlich versorgen. „PattayaupdateNews“ wollte den Arzt im Hospital Banglamung sprechen, doch dieser war bereits nach Hause gegangen. Sollte der Urlauber gegoogelt haben, wird er erfahren haben, dass ein Emergency Department in einem Krankenhaus Notfälle versorgen soll.

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Norbert Schlegel 26.04.18 12:13
Wir haben hier in der Schweiz das gleiche Problem. In unseren Spitälern platzen die Notfallaufnahmen aus allen Nähten. Vor allen mit ausländischen Mitbewohnern. Diese kommen wegen jeder Kleinigkeit, vor allem mit Kindern. Notfallpatienten warten mit Herzproblemen, weil die diensthabenden Ärzte in den Besprechungszimmer besetzt sind.(Probleme z.B. Moslem Frau krank, Arzt sollte Frau sein oder Sprachprobleme kein Deutsch, kein Englisch. Bei Ärztinnen eine überhebliche männliche Arroganz aber immer Fordernd obwohl oft vom Staat subventioniert. Merke, sei nie ein NOTFALL Samstag oder Sonntag, da hast du verdammt schlechte Karten. (Aussen du hast als Privatpatient das Herz-Ass als Trumpfkarte, dann sind die Chancen bedeutend höher!)
Jan Müller 24.04.18 20:42
wie in DE..
jeder Depp geht wegen irgendwelche Kleinigkeiten zur Notaufnahme, würde ich auch irgendwann mal als Arzt ausrasten..
Norbert Kurt Leupi 24.04.18 19:38
Im Internet sind.../Herr Michael Meier
alle Ingenieure , Akademiker etc. Das kommt davon , weil ja auch " ihre Angebetene " anders ist , als alle anderen !
Mike Dong 24.04.18 19:37
ER
In einem professionell geleiteten ER hat man Schwestern vorgeschaltet, um die Fälle nach Dringlichkeit zu sortieren. Ohrenschmerzen haben da unterste Priorität, wenn andere Sachen anliegen. In der ganzen Welt sind die ER Ärzte überarbeitet, da zuviel Arbeit in zulanger Zeit anfällt. Aber: Der Arzt hat sich nicht gut ausgedrückt. Das ist wahr. Normal wäre ein Verweis fällig, mit Eintragung in die Dienstakte. Aber das hier ist Thailand. Also wird nichts passieren.
Jürgen Franke 24.04.18 19:37
Da hier wieder einmal ziemlich polemisch
über die Krankenhäuser Thailands hergezogen wird, erlaube ich mir den Hinweis, dass meine Erfahrungen in beiden Krankenhäusern Phukets - und nur die kenne ich - überaus positiv waren. Wegen eines schweren Unfall (Knie zertrümmert und Schlüsselbein gebrochen, Darmspiegelung), hatte ich mit beiden Krankenhäusern Kontakt. Es wurde nicht nur einwandfrei operiert sondern auch mit der entsprechenden Krankenversicherung abgerechnet. Die Kommunikation innerhalb des Hauses war problemlos, da auch jederzeit ein Dolmetscher zur Verfügung stand, sofern einer benötigt worden wäre. An der Rezeption von beiden Krankenhäuser findet man einen Ansprechpartner in der jeweiligen Landesprache. Voraussetzung ist selbstverständlich, dass man krankenversichert ist.
Alex Diskretion 24.04.18 17:19
Respekt!!!
Auch wenn der Arzt bei der Wortwahl etwas daneben lag hat er vollkommen Recht.
Viel zu oft werden Notaufnahmen als billige Kliniken missbraucht und echte Notfälle haben das nachsehen.
Völlig legitim darauf hinzuweisen, dass die Notaufnahme fur Menschen ist, die dem Sterben nah sind und nicht für allgemeines Unwohlsein.
Hammer 24.04.18 14:05
Manche sollte erst mal lesen...
Manche sollte erst mal lesen und dann auch begreifen können, was in dem Bericht geschrieben wurde, gell Herr Franke.

Mit allergrößter Sicherheit hat der Arzt NICHT mit dem Patienten gesprochen, sondern wohl eher mit der thailändischen "Freundin" aus Surin.
Somit dürfte es also egal sein, wie das englisch des Arztes ist, da er zu 100% den einfachen Weg genommen hat und mit der Begleiterin das wohl besprach.
Diese hat ja auch die Presse informiert, und nicht der Iraner
Jürgen Franke 24.04.18 10:01
Vermutlich gab es hier auch
Verständigungsprobleme, die zu diesen Missverständnissen führten. Die Aussagen des Arztes würde ich nicht überbewerten, da bedauerlicherweise sehr wenige Thais ein verständliches Englisch sprechen.
Hans-Dieter Volkmann 23.04.18 23:37
Kommen Sie wieder wenn Sie sterben
Sicherlich kann man seinen Unwillen auch anders kundtun. Diese Form jedoch disqualifiziert den Arzt im Umgang mit Patienten.
Norbert Kurt Leupi 23.04.18 23:36
Kommen Sie wieder...
wenn Sie sterben ! Hoffentlich wird dieser Arzt auch so behandelt , wenn er zum Notfall wird ! " Trust no one " !