Junge (7) stirbt nach Stromschlag am Maenam Beach

An diesem Strandabschnitt in Maenam ereignete sich am Abend des 14. Februar 2016 der schreckliche Unfall, bei dem ein Schweizer Junge durch einen Stromschlag tödlich verletzt wurde.
An diesem Strandabschnitt in Maenam ereignete sich am Abend des 14. Februar 2016 der schreckliche Unfall, bei dem ein Schweizer Junge durch einen Stromschlag tödlich verletzt wurde.

KOH SAMUI: Ein schrecklicher Unglücksfall mit einem Schweizer Jungen (7) am Strand von Maenam ist erst am Mittwoch bekannt geworden. Das Kind aus dem Kantonsbereich Basel starb am Montag, 15. Februar, auf der Intensivstation eines Privatkrankenhauses an den Folgen eines verheerenden Stromschlages.

Die Familie aus der Schweiz mit dem Siebenjährigen sowie einer jüngeren Schwester war in einem beliebten Luxusresort am Maenam Beach abgestiegen. Am Abend des Sonntags saßen die Eltern mit Freunden am Strand und der Junge spielte unbekümmert im Sand. Dabei trat er laut Angaben von Zeugen auf eine verborgene Starkstromleitung und erlitt tödliche Verletzungen. Wiederbelebungsmaßnahmen und der sofortige Transport auf die Intensivstation eines nahe gelegenen Krankenhauses blieben ohne Erfolg – der Schweizer Junge starb am Montag an den Folgen des Stromschlages.

Wie es zu diesem furchtbaren Unglücksfall kommen konnte, ermitteln die Behörden vor Ort. Auf Wunsch der Eltern wurden keine Details an die Medien weitergeleitet und die Tragödie blieb im kleinsten Kreis. Da der verstorbene Schweizer Junge auch die deutsche Staatsangehörigkeit besaß, wurden beide Botschaften verständigt und kümmerten sich um die Familie. Diese befindet sich seit einer Woche wieder in der Heimat in Basel. Der verunglückte Junge ist zwischenzeitlich unter großer Anteilnahme beigesetzt worden.

In Thailand gibt es häufig tödliche Unfälle mit fährlässig schlampig verlegten und gewarteten Stromleitungen. Auch spielende Kinder laufen immer wieder in tödliche Fallen. Dieser furchtbare Todesfall ist umso erschütternder, weil dem kleinen Buben kein Vorwurf gemacht werden kann. Ihm konnte die im Sandstrand verlaufende poröse Stromleitung nicht aufgefallen sein. Das Hotel, in dem die Familie abgestiegen war, gilt als eines der besten und renommiertesten auf der Insel. Da die Behörden ebenfalls über den tödlichen Unfall Stillschweigen vereinbart hatten, sind Ermittlungsergebnisse nicht bekannt geworden.

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Leserkommentare

Vom 10. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Mike Dong 12.06.17 20:16
und wieder ....
muß man sein Beileid aussprechen. Diesmal ist es besonders schlimm, es hat ein Kind aus dem Leben gerissen. Das ist tragisch. Starkstromleitung im Sand - was für ein Pech. TIPP für Hausbesitzer (macht zumindest drinnen sicherer): "Safety Cut" installieren. Bei einer Berührung stellt das System fest, ob ein Verbraucher da ist. Wenn nicht wird in wenigen msec abgeschaltet. 5Kthb, die gut investiert sind ! Das gleiche System haben die moderneren Durchlauferhitzer schon drin.
Jack N.Kurt Leupi 22.12.16 18:13
Stromschlag
Geehrter Herr Sam Gruber, ein kleiner Hinweis , den Kanton Basel gibt es so nicht,aber Kanton Basel-Land oder Kanton Basel-Stadt, es sind zwei Halbkantone, jeder mit eigener Verwaltung und Regierung ! Liestal ist die Haupstadt von Basel-Land und Basel-City ist Hauptstadt vom Kanton Basel-Stadt ! Ich sage das nicht als Besserwisser, sondern wegen der Korrektheit und den Unterschieden der beiden Basel !
Sitting Bull 28.02.16 16:00
Diese ganze Beleuchtung....
wie die Tische und Stuehle am Strand sind durchweg voellig illegal . Regel heisst: Alles was BEI FLUT nicht MINDESTENS 30 m von der Wasserlinie entfernt ist ist illegal. Es ist geradezu irre Stromkabel in feuchtem Sand zu vergraben. Da kann schon eine kleine Kinderhacke zum Verhaengniss werden oder ein winziger Riss in der Isolierung. Wenn das schon sein muss, dann 12 oder 24 Volt. Was auf den Fotos zu sehen ist ist fahrlaessig und auch nach Thairecht illegal.
rosi damm 26.02.16 22:44
warum werden in ganz Asien so wenige Leitungen im Boden verlegt?
weil : 1. 10x teurer als Oberleitungen und 2. 5 Monate im Jahr steht alles metertief unter Wasser .
Jürgen Franke 26.02.16 10:36
Für mich ist
leider immer noch nicht klar geworden, wie es zu einem derartigen Unfall kommen konnte und was inzwischen getan wurde, um zukünftig eine im Sandstrand verlaufende poröse Stromleitung an anderen Orten aufzuspüren und zu entfernen. Die Beiträge über die Stromversorgung Thailands waren sehr interessant.
Jürgen Franke 26.02.16 08:14
Grundsätzlich
ist meiner Diktion zu entnehmen, dass ich auch unangenehme Dinge sehr deutlich anspreche. Ich gehe aber davon aus, dass dieser bedauerliche Unglücksfall noch einer weiteren Aufklärung bedarf und somit weitere Spekulation in diesem Forum völlig überflüssig und somit nicht hilfreich sind.
Johann Riedlberger 25.02.16 12:36
Stromschlag
Das Risiko bei einem Stromschlag sind nicht nur die direkten Einwirkungen. Durch Elektroyse des Blutes entstehen giftige Verbindungen die Tage später zum Tod durch Leberversagen führen können auch wenn man meint dass es gar nicht so schlimm war.
Jürgen Franke 25.02.16 12:06
Liebe Leute,
lasst uns dieses Thema abschließen, denn dieser schreckliche Unfall ist so grausam für die Familie, dass ich keinen weiteren Gedanken darüber verlieren will. Dankenswerterweise sind mir derartige Unglückfälle von dieser fürchterlichen Tragweite bisher erspart geblieben
Jürgen Franke 25.02.16 09:26
Es muss doch
festzustellen sein, zu welchem Anwesen die verborgene Stromleitung gehört. Jedes Anwesen wird doch wohl eine Haftpflichtversicherung haben, die für Schäden aufkommt. Ich hoffe nicht, dass man hier, durch die Verzögerung der Meldung, eine Aufsichtspflichtverletzung der Eltern konstruieren wollte.
Jürgen Franke 24.02.16 23:02
Der Wunsch der
Eltern hätte im vorliegenden Fall nicht respektiert werden dürfen. Ganz im Gegenteil. Da liegt eine verborgene Starkstromleitung im Sand. Dieses Unglück hatte sofort gemeldet werden müssen, um weitere Gefährdungen auszuschließen. Vielleicht bekommen wir noch einen Hinweis, wie es exakt zu diesem Unfall gekommen ist.
Jürgen Franke 24.02.16 15:29
Ich gehe mal
davon aus, dass inzwischen dafür gesorgt worden ist, dass sich ein derartiger Unfall, mit Todesfolgen, dort nicht wiederholen kann. Den Wunsch der Eltern, diesen Vorfall nicht an die Medien weiterzuleiten, kann ich leider nicht nachvollziehen und halte ihn auch für äußerst bedenklich, da sie sich ja mitschuldig machen, wenn an der Stelle erneut etwas passiert. Interessant wäre zu wissen, in welchem Ordner diese Meldung jetzt bei den Botschaften abgeheftet wird. In diesem Forum wurde übrigens schon mehrfach über die Gefahrenquelle Elektroleitungen berichtet. Es ist nun zu empfehlen, dass die Hotels ihre Gäste auf eine weitere Gefahrenquellen hinweist. Da kommt einiges zusammen: Wellengang, Quallen, Straßenverkehr nun auch Stromkabel.
hans tobel 24.02.16 15:04
Stromschlag
Ist der arme Junge eigentlich an der Liederlichkeit und Gleichgültigkeit Anderer gestorben?
Sitting Bull 24.02.16 13:35
Lieber Herr Leupi
Nein nicht als Besserwisser, aber als themenfremder Erbsenzaehler. Sorry....konnte ich mir einfach nicht verkneifen:-)))))
Sitting Bull 24.02.16 13:30
Danke Herr Gruber.....
das Sie DENNOCH berichten. Es ist schon irre, das man nun im Zusammenhang mit Tourismus in Thailand jedes Verbrechen und jede Schlampigkeit einfach versucht unter den Tisch zu kehren. Das genau DAS kein Vertrauen schafft und das Gegenteil bewirkt scheint niemand bemerken zu wollen. In der heutigen Zeit hat so ein Verhalten eh keinerlei Sinn mehr, dazu gibts halt die neuen sozialen Medien. Die Wahrheit laesst sich heute nicht mehr verbergen. Wer es probiert stellt sich selbst ins Zwielicht. Schon der Versuch der Verschleierung untergraebt jedes Restvertrauen.....sollte es sowas ueberhaupt noch geben hier.