BANGKOK: In den ersten sechs Monaten sind auf den Straßen des Landes mit 6.712 Menschen im Jahresvergleich 25 Prozent mehr bei Verkehrsunfällen gestorben. Ein Jahr zuvor wurden 5.308 gemeldet.
Nach einem Bericht von “Daily News” ist die Zahl der bei Verkehrsunfällen getöteten Kinder, Frauen und Männer wesentlich höher. Die hier genannte Zahl erfasst nur Verkehrstote am Unfallort. Hinzu kommen all jene Opfer, die in Krankenhäusern für tot erklärt werden oder dort ihren schweren Verletzungen erlegen. Zudem werden nach wie vor Verkehrstote nicht gemeldet.
“Daily News” zitiert Thaejing Siriphanit von einer Stiftung gegen Alkohol am Steuer. Danach sind Behörden über das Wochenende nicht besetzt, so dass Verkehrstote erst ab Dienstag gezählt werden. Die Wirklichkeit sehe anders aus, wesentlich schlechter, so Thaejing. Seit Beginn des Jahre sind am Unfallort gestorben: Januar 947 (durchschnittlich 30 am Tag), Februar 850 (30), März 1.281 (42), April 1.382 (46), Mai 1.124 (36), Juni 1.128 (37). Im Juli gab es bis zum 21. des Monats 710 Tote.
Die meisten Toten hat es also im April mit dem thailändischen Neujahrsfest und strikten Verkehrskontrollen und Strafen bei Alkohol am Steuer gegeben. Nach Angaben der Weltgesundheitsbehörde liegt Thailand mit seinen jährlichen Verkehrstoten von rund 24.000 weltweit hinter Libyen an zweiter Stelle.