„Ich sehe meine zukünftige Arbeit als Bürgerservice“

Amtseinführung von Rudolf Hofer als deutscher Honorarkonsul in Pattaya

Der deutsche Botschafter Rolf Schulze (5. v. l.) überreichte Rudolf Hofer (M.) die Ernennungsurkunde. Weitere Ehrengäste waren u. a. der österreichische Botschafter Enno Drofenik (4. v. l.) und Pattayas Vizebürgermeister Ronakit Ekasingh (5. v. r.).
Der deutsche Botschafter Rolf Schulze (5. v. l.) überreichte Rudolf Hofer (M.) die Ernennungsurkunde. Weitere Ehrengäste waren u. a. der österreichische Botschafter Enno Drofenik (4. v. l.) und Pattayas Vizebürgermeister Ronakit Ekasingh (5. v. r.).

PATTAYA: Am 5. Juni luden der deutsche Botschafter Rolf Schulze und seine Gattin Petronella Schulze-Ganzeboom, ausgewählte Geschäftsleute und Residenten zur Amtseinführung von Rudolf Hofer als Honorarkonsul der Bundesrepublik Deutschland in den Ballsaal des Hilton Hotels Pattaya ein. Neben dem österreichischen Botschafter, Enno Drofenik, nahm auch Pattayas Vizebürgermeister, Ronakit Ekasingh, an diesem besonderen Anlass teil.

Seit über 15 Jahren gilt Rudolf Hofer als der Mann des Vertrauens. Nicht nur bei der deutschen Botschaft in Bangkok, sondern auch bei vielen Landsleuten in Pattaya, denen er in den vergangenen Jahren mit viel Initiative in konsularischen Fragen geholfen hat. So lag es nahe, den Vertrauensmann der deutschen Botschaft und Honorar-Generalkonsul der österreichischen Botschaft, zum neuen Honorarkonsul der Bundesrepublik Deutschland in Pattaya zu ernennen. Hofer, der sowohl die deutsche als auch die österreichische Staatsbürgerschaft besitzt, ist in seinem Gastland bestens integriert, spricht fließend Thai und verfügt über das nötige juristische Fachwissen, um das neue Amt ausführen zu können. Er tritt somit in die Fußstapfen von Dr. Paul Strunk, der im Dezember vergangenen Jahres als Honorarkonsul verabschiedet wurde.

Willkommen im Club!

Mit einer feierlichen Ansprache bedankte sich Botschafter Schulze für die geleisteten Dienste Hofers als Vertrauensmann, bevor er ihm die Ernennungsurkunde überreichte: „Herr Hofer, Sie sind für uns ein Glücksfall. Willkommen im Club!“ Da Seine Exzellenz die Bundesrepublik ab August in Santiago de Chile als Botschafter vertreten wird, nutzte er den Anlass auch, um sich von der deutschen Community in der Touristenmetropole zu verabschieden: „Ich freue mich auf die neue Herausforderung. Aber es fällt mir auch schwer, Thailand zu verlassen. Ich wurde hier gut aufgenommen, von den Regierungen, der Bevölkerung und den hier lebenden Deutschen. Meine Frau und ich verbinden viele schöne Erinnerungen mit dem Königreich und werden in Gedanken immer hier sein.“

(V.l.n.r.) Roland Gobert (D.T. Consultant & Travel Agency), Honorarkonsul Rudolf Hofer, Jörg Dawid (German Thai Group) und Mongkhol „Hans“ Saksinghskul (Amigo).
(V.l.n.r.) Roland Gobert (D.T. Consultant & Travel Agency), Honorarkonsul Rudolf Hofer, Jörg Dawid (German Thai Group) und Mongkhol „Hans“ Saksinghskul (Amigo).

Hofer bedankte sich für die warmen Worte des deutschen Botschafters und richtete seine Worte an seinen Vorgänger, Dr. Paul Strunk, der aufgrund einer schweren Operation in Deutschland nicht bei der Ernennung seines Nachfolgers dabei sein konnte: „Es waren fünf sehr schöne Jahre mit Dr. Paul Strunk, der für mich nicht nur der deutsche Konsul war, sondern auch ein enger Freund. Ich habe seine Herzlichkeit und menschliche Wärme immer sehr genossen und hoffe, dass es ihm bald wieder besser geht.“

Deutschen das Leben erleichtern

Seine zukünftige Arbeit versteht er in erster Linie als Bürgerservice: „Auch wenn es sehr schön ist, mit Ihnen hier heute Abend zusammenzusitzen und mit einem Glas Wein anzustoßen, ist für mich die Hauptaufgabe eines Honorarkonsuls, Ihnen zu dienen. Das meine ich wortwörtlich: das Konsulat ist dafür da, um meinen deutschen Mitbürgern das Leben zu erleichtern. Nicht mehr und nicht weniger.“ Gleichzeitig betonte Hofer, dass eine effektive Arbeit nur möglich ist, wenn ihm seine Landsleute solidarisch entgegentreten: „Ohne Ihre gute Mitarbeit ist es für mich nicht möglich, meine Tätigkeit bestmöglich auszufüllen. Dafür brauche ich auch in der Zukunft Ihr Verständnis, Ihren guten Willen und Ihre Kooperation. Damit spreche ich jetzt nicht nur alle Deutschen hier heute Abend an, sondern auch alle, die jetzt zu Hause sitzen. In Pattaya leben zwischen 6.000 und 10.000 Deutsche und ich werde mein Bestes tun, das mir von Ihnen entgegengebrachte Vertrauen in dieser Position nicht zu enttäuschen.“

Dem österreichischen Botschafter Enno Drofenik versprach Hofer, dass es für ihn kein Problem darstellt, zwei Ländern gleichsam zu dienen: „Meine Mutter ist Deutsche, mein Vater Österreicher. Somit schlagen zwei Seelen oder zwei Herzen in meiner Brust. Ich bin von meiner Mutter preußisch erzogen worden, habe aber auch ein bisschen Wiener Schmäh von meinem Vater mitbekommen!“

Als Träger des Bundesverdienstkreuzes, gilt Hofer in Diplomatenkreisen als gute Wahl für das Amt des Honorarkonsuls. DER FARANG wünscht ihm viel Erfolg bei seiner neuen Herausforderung.

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Jürgen Franke 22.06.15 08:25
Herr Hofer,
der neue Konsul in Pattaya wird sich sicherlich der Probleme der dort lebenden Deutschen annehmen. Davon gehe ich aus. Wir sollten uns seine Sprechzeiten und seine E-Mail Adresse notieren. Damit ersparen wir uns das Rummeckern hier.