THAILAND. Staatliche Krankenhäuser in Phuket und Pattaya bleiben auf hohen Rechnungen sitzen, weil ausländische Patienten nicht oder nicht ausreichend versichert sind und für die Behandlungskosten nicht aufkommen können.
Laut der Webseite ScandAsia.com waren es beim Vachira Hospital in Phuket in den letzten acht Jahren fast 20 Millionen Baht. Von den 189 Ausländern, die seit 2008 nicht bezahlen konnten, kamen die meisten Patienten aus Deutschland und Großbritannien. Im Vorjahr betrugen die Verluste mehr als 3,8 Millionen Baht. Beim staatlichen Banglamung Hospital in Pattaya haben Ausländer im letzten Jahr Rechnungen in Höhe von 1,9 Millionen Baht nicht beglichen. Für alle staatlichen Spitäler in Phuket nennt Dr. Bancha Kakong, Direktor des Phuket Provincial Health Office, für 2015 ausstehende Rechnungen in Höhe von rund zehn Millionen Baht. Dr. Bancha begrüßt denn auch die Initiative des Tourismusministeriums, für Urlauber und im Land lebende Ausländer eine Pflichtversicherung einzuführen. Ausländische Touristen mit einer im Heimatland abgeschlossenen Reiseversicherung sollten wissen, dass diese nicht in jedem Fall für Behandlungskosten aufkommt: Dann nicht, wenn der Versicherte unter Alkoholeinwirkung mit einem Motorrad oder einem Auto einen Unfall verursacht hat, berichtet ScandAsia weiter,