Höhere Sicherheitsstandards für Elefantencamps

Foto: epa/Rungroj Yongrit
Foto: epa/Rungroj Yongrit

THAILAND: Für die Elefantencamps landesweit fordert Tourismusministerin Kobkarn Wattanavrangkul einheitliche Standards und höhere Sicherheitsvorkehrungen.

Nur zehn der 150 Camps würden die Geschäfts- und Sicherheitsstandards erfüllen, die die Tourismusbehörde im Jahr 2013 erlassen habe. Bis Ende des Jahres sollten alle Touristenattraktionen mit Elefanten nach einheitlichen Standards kontrolliert werden: nach den Regeln für Betrieb, Mahouts (Führer) und Mitarbeiter eines Camps. Die Mahouts müssten professionell ausgebildet sein, und bei den Dickhäutern die Ruhezeiten eingehalten werden.

Erst vor Kurzem hatte es auf der Koh Samui einen folgenschweren Unfall gegeben. Ein 36 Jahre alter Urlauber aus Schottland war von einem Elefanten angegriffen und tödlich verletzt worden. Seine 16-jährige Tochter erlitt leichte Verletzungen. Der Elefantenbulle hatte seinen Mahout verletzt und war mit Vater und Tochter auf dem Rücken durchgegangen. Der Schotte wurde abgeworfen und vom Dickhäuter auf der Stelle getötet. Und am Wochenende wurde in Krabi ein Mahout von seinem Tier zu Tode getrampelt. Der Elefant hatte seinen Führer zuvor mit dem Rüssel abgeworfen. Der Dickhäuter sollte zu einem Bad geführt werden.

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Jürgen Franke 29.02.16 12:36
Es ist doch
unglaublich, dass lediglich 10 von 150 Camps die Standards erfüllen. Schlimm genug, dass die Thais nicht selbst darauf kommen, mit den Tieren vernünftig umzugehen, so dass offensichtlich überall Kontrollen notwendig sind.